Bundestrainer Flick gibt in Frankfurt WM-Kader bekannt

Die deutschen Fußball-Fans haben heute gespannt nach Frankfurt geblickt! Die große Frage am Campus des Deutschen Fußballbundes lautete: Wer fährt mit nach Katar zur Wüsten-WM und wer bleibt zuhause? 26 Spieler haben es am Ende ins Team geschafft – darunter auch ein alter Bekannter mit großer DFB-Vergangenheit.

Zwei Adler der Frankfurter Eintracht sind dabei! Kevin Trapp hatten die meisten auf dem Zettel, er geht als einer von drei Torhütern ins Turnier. Hinter Mittelfeld-Ass Mario Götze stand aber noch ein großes Fragezeichen. Daraus wurde jetzt ein Ausrufezeichen! Nach seinen guten Leistungen der vergangenen Monate, will Bundestrainer Hansi Flick nicht auf ihn verzichten.
Hansi Flick, Bundestrainer
„Wir alles wissen, dass Mario auch einfach ein genialer Fußballer ist, der wirklich auch Gedankenblitze hat, die er einfach intuitiv macht. Wenn man sieht, gerade die letzten Spiele, die wir beobachtet haben, war er schon auf einem ganz ganz hohen Niveau. Er ist topfit und kann 90 Minuten auch drei Mal die Woche gehen und das ist natürlich schon eine gute Voraussetzung.“
Und so ist er zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder dabei, der WM-Siegtorschütze von 2014 in Brasilien. Und das ganz zur Freude der Eintracht.
Markus Krösche, Sportvorstand Eintracht Frankfurt
„Wir freuen uns für Mario Götze. Seine Nominierung ist nach den Leistungen in den vergangenen Monaten folgerichtig und wir sind uns sicher, dass er der Nationalmannschaft guttun wird. Die Entwicklung zeigt auch, dass beide Seiten im Sommer die richtige Entscheidung getroffen haben. Wir sind sehr froh, Mario bei Eintracht Frankfurt zu haben.“
Auf der heutigen Pressekonferenz betont der Bundestrainer: Der Fokus müsse zwar auf dem Sport liegen, dennoch dürfe man die Menschenrechtssituation in Katar nicht außer Acht lassen.
Hansi Flick, Bundestrainer
„Ich glaube, jeder von uns, der hier im Raum ist, hat die Dinge mitbekommen, was in Katar oder von Katar-Seite aus dann passiert ist. Was uns sprachlos macht, fassungslos. Und da müssen wir unsere Augen und Ohren aufhalten. Und ich glaube das ist letztenendlich auch unsere Aufgabe, das wollen wir auch tun. Also wir wollen uns da nicht wegducken.“
Kritik kommt auch aus Hessen und Rheinland-Pfalz – in beiden Bundesländern wird größtenteils auf Public Viewing verzichtet.
Wie sich das heute nominierte DFB-Team schlagen wird, zeigt sich dann in Katar. Und wer weiß: Vielleicht wird er ja nochmal zum alles entscheidenden Torschützen – auf dem Weg zum fünften Weltmeistertitel der Deutschen Fußball Nationalmannschaft.