Aufschlag für Tennislegende Boris Becker in Hofheim

Um die Planung der nach Boris Becker benannten Akademie im hessischen Hofheim war es lange Zeit still. Vor zwei Jahren stellte die Tennislegende gemeinsam mit einem Investor die Pläne des 20-Millionen-Euro-Projekts vor, seitdem gab es wenig Neues vom selbsternannten „größten und wichtigsten Tennisprojekt Europas“ – bis heute. Becker hat sich ein Bild von der ersten fertigen Halle gemacht.

Aufschlag in Hofheim! Einer der größten, die es im Tennis je gab, zu Besuch in der bald größten Tennishalle der Welt. Dieser Rekord soll an der „Boris Becker International Tennis Academy“ in der zweiten Bauphase erreicht werden. Doch nicht nur von außen, sondern auch am Netz soll die Handschrift des dreimaligen Wimbledon-Siegers erkennbar sein.
Boris Becker, ehemaliger Tennis-Profi
„Jetzt muss man auch mal ins Gespräch gehen: Wie ist denn der Lehrgang an sich? Also das Tennis-Lehrbuch von Boris Becker. Da muss ich mich mit den Trainern unterhalten. Das muss jetzt alles passieren in den nächsten Monaten.“
Acht Plätze sind auf dem ehemaligen Tetra-Pak-Gelände im Taunus bislang bespielbar. In rund zwei Jahren soll die nach eigenen Angaben „modernste Tennishalle der Welt“ fertig sein – mitsamt riesigem Areal, Außenplätzen, Restaurant, Hotel, Büros sowie eine Schule und Wohnungen für den Nachwuchs. Stolze 50.000 Euro kostet ein Jahr an der Akademie. Die Nachfrage ist enorm, sagt der Investor.
Khaled Ezzedine, Gründer „Boris Becker International Tennis Academy“
„Wir haben eine Warteliste von 340 Familien und die sagen: ‚Sobald euer Internat steht, sind wir da mit unseren Kindern.‘ Und die Warteliste ist zwar keine, ich sage mal, 100% verbindliche, aber wir sind schon kleine Vorverträge mit diesen Familien eingegangen und das ist sensationell.“
Ursprünglich war die Eröffnung schon in diesem Jahr geplant. Doch unter anderem wegen Corona und einem Wechsel des Architekturbüros habe es Verzögerungen gegeben.
Boris Becker wirbt für das Projekt übrigens nur mit seinem Namen. Tipps von der Tennis-Legende – wie heute – bleiben wohl die Ausnahme.