Amateurkicker aus Drommershausen unterstützen die Nationalmannschaft
Nur noch wenige Minuten sind es bis zum Anpfiff des EM-Viertelfinals zwischen Deutschland und Spanien. Knapp 55.000 Zuschauer werden heute live vor Ort dabei sein, im Stuttgarter EM-Stadion. Mit dabei ist auch eine Gruppe des TuS Drommershausen aus dem mittelhessischen Weilburg. So zahlreich wie die Mitglieder des Kreisligisten unterstützt wohl kaum ein Verein unsere Nationalmannschaft bei der Heim-EM.
Sie kommen nicht zu viert und auch nicht zu siebt. Nein, zwischen 20 bis 30 Anhänger des TuS Drommershausen unterstützen unsere Nationalmannschaft bei dieser EM im Stadion. Schon lange schlägt das Herz der Amateurkicker für die DFB-Elf.
André Bethke, 1. Vorsitzender TuS Drommershausen
„Wir haben uns vor acht Jahren mal gedacht: Malle kann jeder, wenn es um die Abschlussfahrt geht. Und dann sind wir auf die Idee gekommen, mal der Nationalmannschaft hinterherzufahren.“
Seitdem sind die Drommershäuser der Nationalmannschaft regelmäßig hinterhergereist, unter anderem ins isländische Reykjavik, nach Irland, Estland und Schottland. Die vielen Besuche in der Vergangenheit haben dafür gesorgt, dass einige Mitglieder ein Vorkaufsrecht für Tickets bei der Heim-EM erhalten haben. Und kurz vor der dem Turnier ergab sich noch eine weitere Option, an Karten zu gelangen.
André Bethke, 1. Vorsitzender TuS Drommershausen
„Dann hat der DFB die Möglichkeit gegeben, was ich sehr gut finde, private Fanclubs zu gründen. Das haben wir dann sofort getan.“
Für den „Nationalmannschafts-Fanclub Schwarz-Rot-Gold Drommershausen“ gab es nochmal extra Tickets. Dadurch kann der Amateurclub jetzt mit einer großen Abordnung zu jedem Deutschland-Spiel reisen. Egal, ob München, Stuttgart, Frankfurt oder Dortmund, überall sind die Drommershäuser mit dabei gewesen. Am Vereinsheim wird in diesen Tagen vor allem über die EM gesprochen und die nächste Tour geplant.
Robin Schick, Tour-Organisator
„Man ist immer da am Organisieren. Aber man ist froh, wenn nachher alle im Bus sitzen. Ja, man ist aber auch aufgeregt. Wir hatten das Problem auf der Hinfahrt nach München, dass ein Mitfahrer leider vergessen wurde, einzusammeln. Der musste uns dann nochmal eine Dreiviertelstunde hinterherfahren. Das hat mich mehr als nur Nerven gekostet, aber im Endeffekt hat alles geklappt.“