40. Sportpresseball in Frankfurt

In der Alten Oper in Frankfurt fand am Wochenende der Sportpresseball statt. Auf dem roten Teppich präsentierten sich wieder jede Menge Persönlichkeiten rund um den Sport. 50 Jahre nach den Olympischen Spielen von München wurden außerdem auch drei prägende Akteurinnen der Leichtathletik ausgezeichnet. Und das bei einer ganz besonderen Ausgabe der Veranstaltung.

Jubiläum beim Sportpresseball in Frankfurt – bei der 40. Ausgabe der Preisverleihung kommen sie zusammen – Akteure aus Politik, Medien und natürlich dem Sport. Eine schöne Gelegenheit, um sich auszutauschen und auf die Erfolge des Jahres zurückzublicken. Ein Highlight: die European Championships im August in München.
Gina Lückenkemper, Gold im 100-Meter-Lauf und der 4-mal-100-Meter-Staffel
„Große Erfolge vor heimischem Publikum feiern und erleben zu dürfen, ist was super Besonderes. Ich habe ja Berlin 2018 schon sehr erfolgreich erlebt, aber Müchen 2022 war nochmal die Kirsche oben auf der Sahne.
Niklas Kaul, Gold im Zehnkampf
„Ja, das war der schönste Wettkampf, den ich jemals gemacht habe. Das muss man ganz klar so sagen.“
Carolin Schäfer, Siebenkämpferin Eintracht Frankfurt
„Es war einfach unglaublich besonders für mich. Es war sehr, sehr schön, Familie und Freunde im Stadion haben zu können. Ja, und diese Kulisse und fünf Prozent mehr geben zu können und hinter einem zu haben.“
Erster Preisträger des Abends: der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier, der mit der Pegasos-Ehrung „Besondere Verdienste um unser Land“ ausgezeichnet wird. Anerkennung für seine Förderung des hessischen Sports.
Volker Bouffier, CDU, erster Preisträger des Abends
„Von der hessischen Sportstiftung, über das Programm für Beruf und Sport und vieles andere mehr. Aber wissen Sie, das ist ein langes Sammelsurium und das umfasst 40 Jahre öffentliche Arbeit. Und am Ende freut es mich, wenn die Arbeit Früchte getragen hat. Nicht für mich, sondern für die Sportler.“
Ein Ex-Leichtathletinnen-Trio wird mit dem Preis „Legenden des Sports“ ausgezeichnet. Heide Ecker-Rosendahl, Ulrike Nasse-Meyfarth und Renate Stecher feierten bei den Olympischen Spielen 1972 in München nicht nur große Erfolge. Sie wurden auch Zeuginnen des Anschlags im Olympischen Dorf, bei dem palästinensische Terroristen elf Mitglieder der israelischen Mannschaft und einen Polizist töteten. Trotz des Schocks war damals für die Athleten schnell klar.
Heide Ecker-Rosendahl, gewann in München 1972 zwei Mal Gold
„Das lassen wir uns nicht gefallen. Wir kämpfen, wir kämpfen auf unsere Art. Und das ist auf der Bahn oder mit dem Ball oder was auch immer. Wir kämpfen um den Sieg, aber dabei gibt es keine Toten. Und deshalb haben wir gesagt, alleine um ein Zeichen dagegen zu setzen: Wir machen weiter und das war richtig.“
Vieles richtig gemacht hat auch die Frankurter Eintracht. Kevin Trapp und Co. nehmen für ihren Sieg in der Europa League den Preis „Sportler mit Herz“ entgegen.
Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt
„Ich glaube, wenn man auf all das schaut, was wir im letzten Jahr europäisch geleistet haben, ist das tatsächlich mit Herz gewonnen worden. Eine Mannschaft, da gab es sicherlich andere die besser besetzt waren, aber wir haben wirklich als Mannschaft mit Herz diesen Titel gewonnen und insofern: Die Auzeichnung trifft, glaube ich, ziemlich ins Schwarze.“
Und daher steht für viele Gäste des Balls ein Foto mit dem Europa-League-Pokal ganz oben auf der Liste. Bevor es am Ende der Veranstaltung heißt: Ab aufs Parkett, das Tanzbein schwingen.