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Krise in Chemieindustrie hält an — Hohe Pestizidbelastung — Testlauf von Warnsystemen

Anmoderation:
Wegen des Vorwurfs sexueller Gewalt gegen Minderjährige ist ein ehemaliger Trainer einer Junioren-Fußballmannschaft aus dem Main-Taunus-Kreis angeklagt worden. Dem 28-Jährigen wird unter anderem sexueller Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vorgeworfen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit. Der Angeklagte sitzt bereits seit August in Untersuchungshaft. Der Mann soll sich als Trainer bei einem Sportverein in Kelkheim von Juli 2019 bis Mai 2024 Kindern und Jugendlichen gezielt genähert haben. Fünf mutmaßliche Opfer im Alter zwischen 13 und 16 Jahren seien durch die Ermittlungen identifiziert worden. Zwei von ihnen soll der Mann zudem genötigt haben, Kokain einzunehmen.
Und wir kommen jetzt zu weiteren kurzen Nachrichten von heute.
Krise in Chemieindustrie hält an
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie sieht nach einem schwierigen vergangenen Jahr bislang noch keine Trendwende. Wie ihr Verband heute in Frankfurt mitteilt, belasteten die teure Energie und die schwache Konjunktur die Unternehmen auch weiterhin. In der Chemieindustrie werde die Produktion in diesem Jahr voraussichtlich nochmals um zwei Prozent sinken. Dagegen erwartet der Verband in der Pharmabranche wegen guter Exportgeschäfte ein Plus von zwei Prozent. Im Kampf gegen die Krise planen Chemiekonzerne wie die BASF in Ludwigshafen große Einschnitte. Sie streichen Jobs und legen Anlagen still.
Hohe Pestizidbelastung
Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft wirkt sich weit über die Weinberge, Äcker und Obstplantagen hinaus aus. Das hat eine Studie der Technischen Universität Kaiserslautern-Landau ergeben. Die Forscher hatten in entlegenen Gebieten unter anderem im Pfälzerwald Proben von Böden, Vegetation und Gewässern entnommen. In 97 Prozent der Proben fanden sie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Darunter waren oft komplexe Mischungen aus mehreren Wirkstoffen, die sich gegenseitig verstärken. Die Wissenschaftler fordern, den Einsatz von synthetischen Pestiziden deutlich zu verringern, um Mensch und Natur zu schützen.
Testlauf von Warnsystemen
In Hessen und Rheinland-Pfalz findet morgen der jeweils erste landesweite Warntag statt. In Rheinland-Pfalz heulen die Sirenen um 10.00 Uhr, in Hessen um 10.15 Uhr. Außerdem schlagen Warn-Apps Alarm, Handys empfangen eine Nachricht über Cell Broadcast. Ziel des Aktionstages ist, die Warnsysteme zu testen und die Bevölkerung mit den verschiedenen Alarmsignalen vertraut zu machen.
Abmoderation:
Die Polizei hat auf einem Privatgrundstück im mittelhessischen Beselich eine größere Menge scharfer Waffen und Munition entdeckt. Zudem seien Chemikalien sichergestellt worden, die mutmaßlich zur Herstellung von Sprengstoffen geeignet waren. Das teilten die Staatsanwaltschaft Limburg und das Polizeipräsidium Westhessen mit. Es werde gegen einen Vater und seinen jugendlichen Sohn ermittelt – unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz. Der Sohn soll auf einschlägigen rechten Websites unterwegs gewesen sein.