Weitere Nachrichten im Überblick

Warnstreikwelle geht weiter — Zehntausende Ermittlungsverfahren offen — Skigebiete mit Saison zufrieden

Warnstreikwelle geht weiter
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen haben heute in mehreren Städten in Hessen dreitägige Warnstreiks im Nahverkehr begonnen. In Frankfurt sind alle Straßen- und U-Bahnen betroffen, in Offenbach und Wiesbaden die Buslinien. Warnstreiks gibt es zudem in Entsorgungsbetrieben und Kliniken. Auch in Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Unter anderem in Mainz und Bad Kreuznach werden viele Busse bzw. Straßenbahnen noch mindestens bis morgen früh in den Depots bleiben. Außerdem kommt es in Teilen des Landes zu Einschränkungen bei Verwaltungen und der Müllabfuhr.
Zehntausende Ermittlungsverfahren offen
In Hessen waren Ende des vergangenen Jahres rund 108.000 Verfahren bei den Staatsanwaltschaften noch nicht abgeschlossen. Nach Angaben des Richterbundes ist die Zahl nur im bevölkerungsreichsten Nordrhein-Westfalen noch höher. In Rheinland-Pfalz waren noch 33.000 Verfahren offen. Berücksichtigt wurden nur die Ermittlungen gegen namentlich bekannte Beschuldigte. Nach Ansicht des Richterbundes häufen sich die Alarmsignale, dass der Rechtsstaat überlastet ist. Die Strafverfahren würden sich in die Länge ziehen, die Zahl der Anklagen nehme ab.
Skigebiete mit Saison zufrieden
Die beiden populärsten Wintersportgebiete in Hessen haben kurz vor dem Ende der Saison eine positive Bilanz gezogen. Auf der Wasserkuppe habe es bislang 74 Skitage gegeben. Auch im größten Wintersportgebiet in Willingen rechnen die Liftbetreiber bis zum Saisonende mit mehr als 70 Skitagen. In beiden Gebieten gehen die Betreiber davon aus, dass Wintersport auch in Zukunft trotz des Klimawandels möglich ist. Die kalten Nächte für den Betrieb von Schneekanonen werde es auch weiterhin geben.