Weitere Nachrichten im Überblick

Anklage wegen Mordes an Tochter — Organspenden weiter auf niedrigem Niveau — Hochschulen verlassen Plattform X

Anmoderation:
Nach Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft sind jetzt zwei Telefonbetrüger festgenommen worden. Der 29-jährigen Frankfurterin und einem 30-Jährigen aus dem Rhein-Sieg-Kreis wird vorgeworfen sich mit sogenannten Schockanrufen mehrere zehntausend Euro erschlichen zu haben. Unter anderem sollen die Verdächtigen eine 75-Jährige aus Neu-Isenburg kontaktiert und ihr vorgegaukelt haben, dass deren Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Er benötige eine Kaution von 30.000 Euro, um eine Festnahme zu verhindern. Die Frau übergab den mutmaßlichen Betrügern daraufhin das Geld.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz im Überblick.
Anklage wegen Mordes an Tochter:
Sieben Monate, nachdem eine 15-Jährige tot am Rheinufer bei Worms gefunden wurde, hat die Staatsanwaltschaft Mainz die Eltern des Teenagers wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt. Sie wirft der Mutter vor, ihre Tochter im Juni 2024 in der gemeinsamen Wohnung in Pirmasens mit einem Medikament wehrlos gemacht zu haben. Der Vater soll die 15-Jährige dann mit einem Schal bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und anschließend in den Rhein geworfen haben. Die Jugendliche ertrank. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Eltern aus Afghanistan den Lebenswandel ihrer Tochter abgelehnt haben.
Organspenden weiter auf niedrigem Niveau
In Rheinland-Pfalz wurden im vergangenen Jahr 122 Organe gespendet und damit 14 weniger als im Vorjahr. Das hat die Deutsche Stiftung Organtransplantation heute in Frankfurt mitgeteilt. In Hessen sei die Zahl der Organspenden um 49 auf 255 gestiegen. Der Anstieg sei positiv, doch generell würden zu wenige Organe gespendet. Bundesweit würden mehr als 8.000 Menschen dringend auf ein Spenderorgan warten. Die Stiftung rief dazu auf, noch zu Lebzeiten eine Entscheidung zur Organspende zu treffen und sie in einem Ausweis oder im Online-Register festzuhalten.
Hochschulen verlassen Plattform X
Eine ganze Reihe von Hochschulen und Universitäten ziehen sich gemeinsam von der Social-Media-Plattform X – früher Twitter – zurück. An der Aktion sind mehr als 60 Hochschulen in Deutschland beteiligt. Darunter sind die Universitäten in Trier, Mainz und Frankfurt sowie die Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden. Die Institutionen wollen damit laut ihrer Mitteilung ihren Einsatz für eine faktenbasierte Kommunikation und gegen antidemokratische Kräfte unterstreichen. Auf der Plattform X des US-amerikanischen Milliardärs Elon Musk seien zunehmend rechtsextreme Inhalte, Falschmeldungen und Diskriminierung verbreitet worden.