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Viele Ukrainer haben einen Job — Pflege wird teurer — Große Unterschiede bei Ladesäulen

Anmoderation:
In Rheinland-Pfalz wird es wohl kein Atom-Endlager geben. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hat die Zahl der für ein Endlager in Frage kommende Gebiete verringert. Ein bislang in Betracht gezogener Standort zwischen den Landkreisen Südliche Weinstraße und Mainz-Bingen sei demnach nicht geeignet. In Hessen wird ein Bereich im Kreis Bergstraße weiter geprüft.
Jetzt kommen wir zu weiteren Kurznachrichten des Tages.
Viele Ukrainer haben einen Job
Rund die Hälfte der Ukrainer im erwerbsfähigen Alter, die kurz nach dem Kriegsbeginn 2022 nach Deutschland geflohen sind, haben hier mittlerweile einen Arbeitsplatz. Das geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden hervor. Innerhalb von drei Jahren habe sich die Erwerbstätigenquote bei ihnen mehr als verdreifacht. Zudem seien die Kriegsflüchtlinge im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung in der Ukraine höher qualifiziert. Sie könnten den Fachkräftemangel in Deutschland verringern.
Pflege wird teurer
Wegen der höheren Löhne für Pflegekräfte in Hessen und Rheinland-Pfalz wird auch der Anteil steigen, den Pflegebedürftige in Heimen der beiden Bundesländer aus eigener Tasche zahlen müssen. Das hat der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen mitgeteilt. Die Politik müsse endlich Maßnahmen ergreifen, um stärkere Belastungen für die Pflegeheimbewohner zu begrenzen. Nach einer Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen vom Juli betrug der Eigenanteil in Hessen im ersten Heimjahr durchschnittlich 3.026 Euro, in Rheinland-Pfalz waren es 3.051 Euro.
Große Unterschiede bei Ladesäulen
Hessen landet beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos im bundesweiten Vergleich auf dem 13 Platz. Wie der Verband der Automobilindustrie heute mitteilte, kommen statistisch gesehen 18,7 Elektroautos auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Je nach Region gebe es große Unterschiede. Rheinland-Pfalz liegt mit einem Wert von 21 E-Autos im bundesweiten Ranking auf dem vorletzten Platz. Der Verband kritisiert, dass sich Tempo beim Ausbau verringert habe, obwohl der Handlungsbedarf bei der Ladeinfrastruktur weiter groß sei.