Weitere Nachrichten im Überblick

Mehr Taser-Einsätze bei der hessischen Polizei — BioNTech im Minus — Mosel für Schifffahrt wieder freigegeben

Anmoderation:
Auf einem Kasernengelände in Pfungstadt in Südhessen ist eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft worden. Die 250 Kilogramm schwere Bombe war am Morgen entdeckt worden. Dazu mussten mehrere umliegende Firmen und Wohngebäude evakuiert werden. Weil das Kasernengelände im Wald liegt, waren nur etwa 100 Menschen betroffen.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz.
Mehr Taser-Einsätze
Die Polizei in Hessen hat in diesem Jahr bis Ende September bereits 80 Mal bei Einsätzen zu den Distanz-Elektroimpulsgeräten gegriffen. Das hat das Landeskriminalamt mitgeteilt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es 62 Einsätze gewesen. Grund dafür sei, dass die Polizeidienststellen mittlerweile über mehr Geräte verfügen. Die Technik habe sich bewährt. Oft reiche schon die Drohung, die Elektroschockpistolen einzusetzen, um eine gefährliche Situation zu entschärfen. Zudem würden Polizisten seltener verletzt, wenn sie Taser dabei haben.
BioNTech im Minus
Der Mainzer Pharmaspezialist BioNTech hat im dritten Quartal des Jahres einen Verlust von fast 29 Millionen Euro gemacht. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres stand unter dem Strich noch ein Gewinn von rund 198 Millionen Euro. BioNTech investiert hohe Summen für neue Krebstherapien. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Das lag vor allem an Zahlungen seines US-Partners Bristol Myers Squibb für die gemeinsame Entwicklung eines Krebsmedikaments. Der Absatz des Corona-Impfstoffs von BioNTech ging dagegen zurück.
Schifffahrt wieder freigegeben
Schneller als angenommen sind die Bauarbeiten an der Moselschleuse Sankt Aldegund abgeschlossen. Nach erfolgreichen Probeschleusungen mit dem neu eingesetzten Tor läuft der Schiffsverkehr bereits seit Samstagabend wieder problemlos. Zunächst sollte die Sperrung der Moselschleuse erst am Sonntag aufgehoben werden, weil sich die Montage des Schleusentors verzögert hatte. Anfang Juli war ein Fahrgastschiff vermutlich wegen eines technischen Defekts nahezu ungebremst gegen das geschlossene Untertor gefahren und hatte es schwer beschädigt. Seitdem lief die Schleuse im Notbetrieb.
Abmoderation:
Passagiere der Lufthansa können vorerst aufatmen. Sie müssen zeitnah keine neuen Streiks befürchten. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit will der Airline im laufenden Tarifstreit mehr Zeit geben, um ein verbessertes Angebot vorzulegen. Das geht aus einem Rundschreiben der Gewerkschaft hervor. Die Lufthansa ist zufrieden und sagt, sie sei jederzeit gesprächsbereit. Streitpunkt beider Parteien ist vor allem die Altersversorgung der Piloten.