AI Week in Frankfurt: Eine der größten Plattformen für KI in Europa

Experten sagen: Die Erfindung Künstlicher Intelligenz ist so wichtig, wie die Erfindung des Internets. Schon heute vertrauen Millionen Menschen in Deutschland einer KI. Allein den Dienst ChatGPT nutzen weltweit 800 Millionen Menschen täglich. Über die sich rasend schnell entwickelnde Technologie wird in dieser Woche in Frankfurt intensiv gesprochen – auf der AI Week.

So kann der Einsatz von Künstlicher Intelligenz aussehen: Diese beiden Messebesucher posieren für ein Foto. Die KI nimmt das echte Bild und wandelt die beiden in Vampire um, passend zum heutigen Halloween. Die Technik dafür ist schon über zwei Jahre alt.
Heute können – mit KI produzierte – Videos schon so aussehen. Diese Aufnahmen sind teils echt, teils fiktiv. Fürs bloße Auge, nicht mehr zu unterscheiden. Für Werbeagenturen Chance und Problem zugleich.
Jan C. Portz, Werbeagentur  Shift Agency
„Das sind Inhalte, wo man vielleicht im ersten Moment nicht sieht, dass sie durch AI generiert sind aber man merkt, dass die Inhalte künstlich generiert werden, weil die Geschichten, die dort drin erzählt werden, nicht unbedingt real sind. Und das ist auf einmal ein großes Thema, weil, wenn ich einen AI-Avatar habe, der ein Getränk vermarktet, der hat literally keinen Geschmack. Wie soll ich ihm vertrauen, dass dieses Produkt wirklich gut schmeckt?“
Statt auf reine KI-Inhalte, konzentriert sich diese Werbeagentur auf KI ergänzende Inhalte. Denn:
Künstliche Intelligenz soll Menschen ergänzen, nicht komplett ersetzen. Das ist der Konsens hier auf der AI Week in Frankfurt. Die ganze Woche lang treffen sich mehr als 2.000 Unternehmen aus der Rhein-Main Region und der ganzen Welt. Für sie ist klar: Künstliche Intelligenz ist nicht nur die Zukunft, sondern schon die Gegenwart. Das sieht auch Bundesdigitalminister Karsten Wildberger so.
Karsten Wildberger (CDU), Bundesdigitalminister
„Nicht teilzunehmen bei KI, das nicht zu tun gefährdet viel mehr Arbeitsplätze als teilzunehmen. Mit KI können wir Wachstum kreieren, auch neue Arbeitsplätze schaffen.“
Doch Deutschland und Europa hinken hinterher. Wir sind vielmehr Kunde von KI Angeboten, zum Beispiel aus China oder aus den USA.
Sebastian Heinz, Veranstalter AI Week
„Also beispielsweise Dinge wie Chat GPT oder vergleichbare Technologien haben wir bis dato hier in Deutschland eigentlich noch nicht in der signifikanten Art und Weise entwickelt. Wo wir aber extrem gut sind und auch international absolut mithalten können ist bei der konkreten Anwendung der Technik. Das heißt alle Unternehmen, die heute hier sind, wenden KI schon in ihren Prozessen an, um die Kundenerfahrung zu verbessern, um die Qualität zu steigern und und und und und. Das heißt auf der Anwendungsebene sind wir eigentlich super gut unterwegs.“
Sebastian Heinz veranstaltet zum dritten Mal die AI Week. Er ist sich sicher: Das Rhein-Main Gebiet kann ein wichtiger Standort für KI werden.
Sebastian Heinz, AI Week
„Durch die starke Ausrichtung auch im Finanzsektor haben wir wirklich die Möglichkeit, hier durch die Anwendung von KI riesige Mehrwerte zu schaffen. Auch Produktivitätszuwächse, mehr Output der Unternehmen, was dann schlussendlich auch für die Region und für die Stadt hier zum Beispiel mehr Steuereinnahmen bedeutet, am Ende des Tages. (…) In der Zukunft wird es so sein, dass hier in der Region Frankfurt Rhein-Main alle Unternehmen künstliche Intelligenz einsetzen also das steht völlig außer Frage.“
Künstliche Intelligenz als Wirtschaftsmotor für das Rhein-Main Gebiet. Ein Rennen gegen die Zeit und ein Kampf um die Realität.