Kickbox-Amateur-WM in Trier
Vier Tage lang Kickboxen – das gibt es diese Woche in Trier. Der Verband ‚World Kickboxing und Karate Union‘, kurz WKU, trägt seine jährliche Amateur-Weltmeisterschaft dieses Mal in Trier aus. Wir haben das Spektakel besucht.
Über 2.200 Teilnehmer, 32 Nationen, 7 verschiedene Kampfdisziplinen. die Trierer SWT Arena ist voll. Mittendrin kämpft Roger Stumps um die Teilnahme an den Finals. Für das Leicht-Kontakt-Finale hat er sich gerade qualifiziert.
Roger Stumps, Kickboxer seit er 7 ist
„Den zweiten Gegner, den kannte ich schon von vielen Turnieren. Der hat aber sehr stark auftrainiert. Das wurde schon knapp, aber gegen Hälfte der Runde habe ich kapiert, wo ich rein komm. Immer mit’m Punch zum Bauch und dann anschließend Kopfhaken. Damit habe ich dann am Schluss auch die Punkte geholt. Von der Kondition her hätte ich ihn nicht mehr bekommen, weil er sehr stark auftrainiert hat.“
Sascha Baschin trainiert Roger schon seit zehn Jahren. Aus seiner Kampfsportakademie nehmen 25 Kämpfer an der Weltmeisterschaft teil. Sascha Baschin hat das Event mitorganisiert und dafür gesorgt, dass die WM dieses Jahr in Trier stattfindet.
Sascha Baschin, Mitorganisator der WM
„War ein Herzenswunsch für mich, aus dem Grund, weil ich den Sport hier in Trier und Umgebung noch bekannter machen wollte. Also wir haben hier ja schon starke Basketballer, die in der ersten Bundesliga spielen, wir haben hier Fußballer, aber die meisten wissen eigentlich gar nicht, dass wir hier Sportler haben, die auf internationaler Ebene bestehen können.“
Von acht Jahren bis ins hohe Alter treten die Kämpfer hier in verschiedenen Gewichts- und Altersklassen gegeneinander an. Klaus Nonnemacher, Präsident der World Kickboxing und Karate Union, ist mit dem Austragungsort Trier sehr zufrieden.
Klaus Nonnemacher, Präsident WKU World
„Ich finde Trier super. Trier ist eine super sympathische Stadt mit großer Historie. Es ist das erste Mal, dass wir es in so einer eher kleinen Stadt machen, was aber natürlich viele Vorteile hat. Weil die Infrastruktur ist übersichtlich. Jeder kennt hier jeden und es ist eigentlich ein sehr sehr gutes Netzwerk.“
Für Roger steht der nächste Kampf an. Gegen einen Engländer möchte er im Kick Light gewinnen und auch noch in dieser Disziplin in die Finals kommen. 2 Minuten volle Konzentration und durchhalten. Roger kämpft bis zum Ende, doch der Engländer ist stärker. Für Roger ist die Niederlage …
Roger Stumps, Kickboxer seit er 7 ist
„Nicht schlimm, weil ich kämpfe hier gegen die besten der Welt. Und die haben teilweise schon acht oder neun WMs hinter sich. Das hier ist meine erste. Also braucht man sich dafür nicht zu schämen, wenn man im Halbfinale oder auch schon früher ausscheidet.“


