Weitere Nachrichten im Überblick

Aus für Opel-Testzentrum — Hinterbliebene wollen Klage gegen Pföhler erzwingen — Anschläge im Rhein-Main-Gebiet könnten zusammenhängen

Anmoderation:
Nach den mutmaßlichen Übergriffen durch Beamte des ersten Polizeireviers in Frankfurt prüft die Staatsanwaltschaft, ob Einsatzberichte nachträglich verändert oder unvollständig geführt wurden. Dies sei Teil der Ermittlungen zum Tatvorwurf der „Verfolgung Unschuldiger“. Vor drei Wochen waren Vorwürfe bekannt geworden, nach denen 17 Beamte mehreren Männern – nach deren Festnahme – körperlichen Schaden durch Schläge oder Tritte zugefügt haben sollen.
Und damit kommen wir jetzt zu weiteren kurzen Nachrichten an diesem Dienstag.
Aus für Opel-Testzentrum
Die Suche des insolventen Opel-Dienstleisters Segula Technologies nach einem neuen Investor für das Autotestzentrum bei Frankfurt ist gescheitert. Die Standorte Rodgau-Dudenhofen und Rüsselsheim werden am 31. Oktober geschlossen. Fast 300 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Segula hatte das Testzentrum von Opel als Mieter betrieben. Es wurde 1966 eröffnet und gehört zu den größten und modernsten Testzentren für Autos in Europa. Opel erklärte, weiter mit möglichen künftigen Betreibern für den Standort Dudenhofen zu verhandeln.
Hinterbliebene wollen Klage gegen Pföhler erzwingen
Die Eltern einer jungen Frau, die bei der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 ums Leben gekommen ist, wollen ein Klageerzwingungsverfahren vor dem Oberlandesgericht beantragen. Sie wollen damit erreichen, dass die Staatsanwaltschaft Koblenz den ehemaligen Landrat des Kreises Ahrweiler Jürgen Pföhler wegen möglicher Versäumnisse bei der Flut anklagen muss. Gestern hatte die Generalstaatsanwaltschaft eine Beschwerde der Hinterbliebenen abgelehnt und die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Koblenz bestätigt, die Ermittlungen gegen Pföhler einzustellen.
Anschläge könnten zusammenhängen
Nach Brandanschlägen und Explosionen im Rhein-Main-Gebiet prüft die Polizei derzeit mögliche Verbindungen zwischen insgesamt neun Taten. Sie wurden zwischen Mitte Juli und Anfang September in Frankfurt, Offenbach, Neu-lsenburg und Taunusstein verübt. Die Vorgehensweise sei ähnlich, außerdem lägen sie zeitlich und örtlich eng zusammen. Zu möglichen Tätern und Hintergründen äußert sich die Polizei wegen der laufenden Ermittlungen nicht.