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AWO Kreisverband Frankfurt entlässt Vorstandschef fristlos — Hessische Feuerwehren am Limit — Neues Wohnquartier in Offenbach geplant

Anmoderation:
In Offenbach ist gestern Abend gegen halb zehn ein Mann angeschossen worden. Zeugen hatten Schussgeräusche und Schreie gehört und die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden einen 43-Jährigen mit einer Schussverletzung im Fuß. Die Kripo stellte außerdem mehrere Patronenhülsen sicher. Sie fahndet nun nach einem dunklen PKW, der sich von der Kreuzung Offenbacher Straße / Ecke Alicestraße entfernt hatte. Noch ist unklar, ob das Opfer und der Schütze in Verbindung miteinander stehen.
Und damit zu den weiteren Kurznachrichten des Tages.
AWO entlässt Vorstandschef fristlos
Der Frankfurter Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt hat sich von seinem Vorstandschef Steffen Krollmann getrennt. Nach Angaben des Präsidiums hat Krollmann gegen interne Regeln der Unternehmensführung verstoßen. Weitere Details nannte es nicht. Der Manager soll sich laut Medienberichten unter anderem gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen geäußert haben. Krollmann selbst weist die Vorwürfe zurück. Er stand seit 2020 an der Spitze der Frankfurter AWO. Der ehemalige Bankdirektor sollte den Kreisverband nach Jahren der Skandale wegen Untreue und Betrug sanieren.
Hessische Feuerwehren am Limit
Die Berufsfeuerwehren in Hessen kämpfen seit Jahren gegen den Personalmangel. Weil Einsatzkräfte fehlen, haben die hauptberuflichen Feuerwehrleute allein in Frankfurt nach Angaben ihres Verbandes in den vergangenen 10 Jahren rund 270.000 Überstunden angehäuft. Mittlerweile habe die Politik auf den Personalmangel reagiert und neue Stellen geschaffen. Sie seien aber wegen der langen Ausbildungszeit noch nicht besetzt. Zudem könne eine Erhöhung der Besoldung den Beruf attraktiver machen.
Neues Wohnquartier geplant
Die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG will das Grundstück der ehemaligen Siemenstürme am Kaiserlei in Offenbach kaufen und dort ein neues Wohnquartier schaffen. Dazu haben die ABG  und die Stadt Offenbach eine Absichtserklärung unterzeichnet. Das bestehende Hochhausgerippe soll im kommenden Frühjahr abgerissen werden. Auf dem Gelände sollen Mietwohnungen, ein Wohnheim für Studenten, Büros und ein Supermarkt gebaut werden. 2029 soll das Kaiserviertel bezugsfertig sein. Die Türme standen seit mehr als 20 Jahren leer.