Votsotsa-Nachwuchs im Frankfurter Zoo

Votsotsas sehen aus wie eine Mischung aus Kaninchen, Känguru und Ratte und sind eigentlich in Madagaskar zuhause. Dort gibt es aber nur noch etwa 5000 dieser nachtaktiven Tiere. Besonders groß war deshalb die Freude im Frankfurter Zoo als es jetzt Nachwuchs gab. Denn das ist in Zoos äußerst selten.

Klar, Ratten haben nicht den besten Ruf. Aber Ratte ist nicht gleich Ratte. Votsotsas ähneln von der Größe und der Statur Kaninchen. Sie leben nur in Madagaskar und dort nur noch in einem einzigen Waldgebiet.
Guido Weber, Tierpfleger Zoo Frankfurt
„Votsotsas, das sind super possierliche Tierchen, die nachtaktiv sind, und die sind vorm Aussterben bedroht, und wir haben das Glück, dass wir hier ein Paar haben, dass sich ein Paar gefunden hat, was ein Junges zur Welt gebracht hat, und wir das pflegen dürfen und somit dazu beitragen können, dass diese tolle Tierart erhalten bleibt.“
Das Baby Votsotsa lebt noch in seiner Wurfbox. Damit es nicht gestört wird, dürfen es nur Zoo-Mitarbeiter besuchen. Der Nachwuchs soll groß und stark werden, denn es ist wichtig, dass die Säugetiere überleben. Es gibt nur noch rund 5000 von ihnen in einem einzigen Wald auf der afrikanischen Insel Madagaskar. Ihr Lebensraum ist bedroht, denn durch Rodungen verschwindet der Wald allmählich. Weil die Nager nachtaktiv sind, ist auch die Nachzucht in Zoos sehr  schwierig.
Guido Weber, Tierpfleger Zoo Frankfurt
„Wir haben ja zum Glück im Zoo Frankfurt eines der führenden Nachthäuser in Europa und wir haben hier das Glück, dass wir die Phase nachstellen können, den Nachtrhythmus. Und das Tier dann gut betreuen und pflegen können.“
So dunkel ist es normalerweise tagsüber im Votsotsa-Gehege. Nur für uns wird kurz das Licht angemacht. Die Madagaskar-Rieseratten haben eine Eigenschaft, die nur 5 Prozent der erforschten Säugetiere besitzen. Sie sind treu!
Guido Weber, Tierpfleger Zoo Frankfurt
„Sie leben monogam, wohl ein ganzes Leben, und sie betreuen es beide. Sowohl der Vater, als auch die Mutter.“
Das Baby ist noch ein Es, weil es bisher nicht genauer untersucht wurde. Da sich die Eltern gut um den Nachwuchs kümmern, lassen die Tierpfleger die Familie in Ruhe. ES hat nur ein Mal seine Wurfbox verlassen. Mama Votsotsa hat das Kleine dann aber ganz schnell wieder in Sicherheit gebracht.