Sprechstunde in der Teddyklinik
Dumbo ist ein Elefant, der mit seinen Ohren fliegen kann. Eigentlich. Denn Dumbo hat sich blöderweise das Ohr verknotet. Aber kein Problem, denn diesem und anderen verletzten Kuscheltieren hilft jetzt wieder die Mainzer Uni-Medizin – in der Teddyklinik.
Sheila nimmt ihren Teddy heute einmal ganz genau unter die Lupe. Bei der Untersuchung fällt vielen Kindern auf: Ihre Kuscheltiere haben Wehwehchen, die dringend verarztet werden müssen.
Jassin, 5 Jahre alt
„Also mein Kuscheltier hat Ohrenschmerzen.“Laia, 6 Jahre alt
„Bauchschmerzen.“ – „Wie ist das passiert?“ – „Die hat ganz viele Süßigkeiten gegessen.“ – „Hast du ihr die ganzen Süßigkeiten gegeben?“Tamira, 6 Jahre
„Der Sky tut das Bein weh.“
Also ab zum Röntgen. Zusammen mit der Teddydoktorin schaut sich Tamira die Aufnahmen an.
„Guck mal, wir sehen jetzt – was sehen wir hier?“ – „Das Bein.“ – „Jetzt müssen wir mal genau gucken.“
Gebrochen ist aber zum Glück nichts.
„Dann dürfen wir jetzt in die Apotheke, weil: Was musst du der Sky jetzt nochmal geben, was du eben schonmal gemacht hast?“ – „Spritze.“
Die „Schmerz-weg-Spritze“ hilft heute den meisten Kuscheltieren – neben Pflastern und Verbänden. Die Teddyklinik findet in Mainz schon zum 24. Mal statt. 270 Medizinstudierende versorgen dabei – mit den Kindern – knapp 1.500 Teddys.
Talita Pickl, Medizinstudentin
„Anfangs sind sie noch sehr mit Scheu verbunden, nehmen erstmal Abstand, reden vielleicht auch nicht mit einem aber je mehr man mit denen interagiert und ins Gespräch kommt, desto spannender finden sie das Ganze.“
Dann: auf einmal ein Notfall. Teddy Benni wird mit dem Rettungswagen in die Klinik eingeliefert. Jetzt hilft nur noch eine OP.
„Zunähen. Sehr gut. Und schaut mal da rein, da sehen wir jetzt die Organe. Da darf man aber nur noch mit Handschuhen reingreifen.“


