Pilz-Influencerin Marta Shkop

Schleimrübling, Schwefelporling und Stummelfüßchen – wenn Ihnen diese Namen etwas sagen, dann kennen sie sich vermutlich gut mit Pilzen aus oder sie verbringen viel Zeit auf Social Media. Sogenannte „Pilzfluencer“ haben Pilze auch unter jungen Menschen wieder richtig beliebt gemacht. Eine dieser Pilz-Influencer ist Marta Shkop. Sie kommt aus der Nähe von Trier und dort haben wir sie – natürlich – beim Pilze sammeln begleitet.

Marta Shkop, Pilzfluencerin
„Wir haben einen gefunden. Guckt euch den mal an. Zwei Stück. Drei. Eins, zwei, drei. Den erkennt man ganz gut an den Leisten. Hier. Es gibt auch einen so ähnlichen Pilz, der hat aber Lamellen, die sind ganz dünn und das ist dann kein Pfifferling. Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.“
Wie eine Schatzsuche: So beschreibt Marta  Shkop das Pilze-Sammeln. Deshalb  nennt sie sich selbst auch Pilzpiratin. Ihren bislang größten Schatz findet sie vor drei Jahren. Ein riesiger, eineinhalb Kilo schwerer Steinpilz. Ein Video davon postet sie auf TikTok.
„Oh mein Gott, schaut euch das an. Hier geht’s los. Mein Akku geht gleich leer. Wenn mein Akku leer geht und ich das nicht filmen kann und nicht online stellen kann … oh Gott! Wow.“
Das Video geht viral, hat mittlerweile über vier Millionen Aufrufe. Seitdem begleiten Marta neben ihren zwei Hunden Gorgi und Joolie auch ihre zigtausend Follower auf der Pilzsuche.
Marta Shkop, Pilzfluencerin
„Wir haben einen Steinpilz gefunden. Hallo Leute. Hallo Jacky. Hallo Jana. Also abschneiden oder rausdrehen? Ich glaube, ich schneide einfach mal ab, wie immer. Oh, der ist schön. Der Kopf muss fest sein, der Stil muss fest sein und den Schwamm kann man eigentlich immer entfernen.“
Seit sie sechs Jahre alt ist sammelt Marta Pilze. Welcher giftig ist und welcher genießbar, hat die 32-Jährige  von ihrem Vater gelernt. Trotz ihrer Begeisterung für Pilze, ist sie vorsichtig, denn:
Marta Shkop, Pilzfluencerin
„Wenn man den falschen mitnimmt kann das wirklich den Tod bedeuten. Ich habe selbst auch mal einen Satansröhrling mitgenommen, der sieht dem Hexenröhrling sehr ähnlich. Und da hatte ich auch Magenprobleme. Ich kann aber von Glück reden, dass es wahrscheinlich ein ganz kleiner war.
Für alle, die selbst lernen wollen Pilze zu sammeln, hat Marta einen Tipp:
Marta Shkop, Pilzfluencerin
„Man sammelt wirklich erst mal nur eine Pilzsorte. Und ich sage, ich sammle nur das, was ich kenne, wo ich mir zu 100 Prozent sicher bin und wenn ich mir unsicher bin: wegwerfen.“
Noch bis Ende November geht die Pilzsaison. Martas Korb ist für heute voll genug. Morgen will sie aber wieder Pilze sammeln gehen.