Terminal 3 am Frankfurter Flughafen soll im April 2026 öffnen

Seit heute steht fest, wann das neue Terminal 3 am Frankfurter Flughafen in Betrieb geht: Am 22. April kommenden Jahres eröffnet es, einen Tag später sollen die ersten Passagiere einchecken. Als man in die Planung des neuen Terminals am Frankfurter Flughafen gegangen ist in den 2000er Jahren, ist man von 100 Millionen Passagieren jährlich ausgegangen. Dieses Jahr werden es wohl nur rund 64 Millionen. Noch ist man nicht auf Vor-Corona-Niveau. Davon will man sich aber nicht entmutigen lassen.

Es ist das Vorzeigeprojekt  des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport und soll auch international neue Maßstäbe setzen: Das neue Terminal 3 im Süden des größten deutschen Airports. Wenn im April 2026 der Betrieb beginnt, sollen bis zu 19 Millionen Fluggäste im Jahr von hier aus in die Luft gehen. Damit ist alleine das neue Terminal 3 größer als der gesamte Flughafen Düsseldorf. Gesamtkosten für den Neubau: rund 4 Milliarden Euro.
Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG
„Wir sind mit allen wesentlichen Maßnahmen durch. Es ist keine Baustelle mehr. Es könnte morgen in Betrieb gehen. Aber ein paar Themen kommen noch. Wir bauen jetzt noch Sicherheitskontrollen ein. Die Bundespolizei, die Landespolizei, der Zoll und andere – natürlich auch die eigenen Einheiten. Die Airlines haben alle noch ihre Einbauten.“
Geschraubt und gewerkelt wird jetzt  vor allem noch an kleineren Details – etwa an den Sicherheitsschleusen oder den Inneneinrichtungen der 65 Geschäfte, die hier Ende April eröffnen sollen. In den vergangenen 10 Jahren haben am Terminal 3 Tag für Tag rund 2500 Bauarbeiter insgesamt 120.000 Tonnen Stahl verbaut, hunderte Kilometer Leitungen verlegt und alleine 8000 Türen eingesetzt. Und das, obwohl zwischendurch auch schon mal das Personal und das Baumaterial knapp wurden.
Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender Fraport AG
„Wir hatten sehr sehr widrige Umstände zwischenzeitig. Mit Covid, mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, mit den gestörten Lieferketten, mit der zwischenzeitlichen Sperrung des Suez-Kanals. Also deutlich längere Wege etc. Und dann ist das schon ein ganz ganz großer Schritt dass wir jetzt sagen können: Ja, wir sind durch.“
Besonders erfreulich: Anders als beim Berliner Pannen-Flughafen BER sind weitere Verzögerungen so gut wie ausgeschlossen. Die Bauaufsicht hat bereits alles abgenommen. Sämtliche Zertifikate sind erteilt – und auch die Brandschutz-Einrichtungen funktionieren einwandfrei. Bevor im April die ersten Fluggäste einchecken, will der Flughafen-Betreiber Fraport das neue Terminal noch auf Herz und Nieren prüfen: Rund 8000 Freiwillige sollen schon bald unter Real-Bedingungen testen, ob auch wirklich alles so reibungslos klappt wie geplant. Spätestens zu Beginn der nächsten Sommerferien soll dann alles in den Regelbetrieb übergehen.