Putziger Nachwuchs im Zoo Landau

Vierfachen Nachwuchs gibt es bei den Erdmännchen im Zoo Landau. Die Kleinen sind am 18. April geboren und verbringen ihre Zeit am liebsten zusammen mit der ganzen Familie.

Ein wirklich seltener Anblick und damit auch eine kleine Sensation! Mama Waldhund und dann auch noch ihr Nachwuchs verlassen gestern am späten Nachmittag die Wurfhöhle. In nur sechs Zoos in Deutschland werden die Tiere gehalten. Der Nachwuchs ist gerade mal sechs Wochen alt und bleibt deshalb am liebsten in seiner verborgenen, heimeligen Höhle. Und eigentlich werden Waldhunde auch erst in der Dämmerung aktiv.
Dr. Christina Schubert, Dipl. Biologin Zoo Landau
„Tatsächlich sind sie in ihrem Lebensraum in Südamerika bedroht durch Umwandlung der Savannenlandschaft und der Wälder in Landwirtschaft. Also tatsächlich rückt ihnen der Mensch zu sehr auf den Pelz, deswegen sind sie bedroht und werden deswegen im Zoo gehalten und auch in einem Erhaltungszuchtprogramm gezüchtet und wir sind sehr froh, dass wir zu diesem Zuchtprogramm jetzt auch beitragen konnten.“
Die tierärztliche Untersuchung haben die Kleinen schon hinter sich, alle 5 Welpen sind gesund und munter. Auch die Humboldt-Pinguine können sich über Nachwuchs freuen. Die Küken sind Ende April geboren und befinden sich noch in den Bruthöhlen. Ein kurzer Blick in die Herberge stört die Vögel aber nicht.
Dr. Christina Schubert, Dipl. Biologin Zoo Landau
„Humboldt-Pinguine sind sehr stark bedroht. Momentan sieht es im Freiland gar nicht gut aus. Klimaveränderungen spielen eine große Rolle, was den Erfolg der Brut angeht, und außerdem gab es letztes Jahr in Chile und Peru die Vogelgrippe, wo viele, viele Tiere gestorben sind.“
Zurzeit leben zwei Küken in ihren Bruthöhlen. Weiterer Nachwuchs sollte in ein paar Wochen aus dem Ei schlüpfen. Die Nachzucht im Zoo ist wichtig, damit die geschützte Pinguinart nicht ausstirbt.
Gleich vierfachen Nachwuchs gibt es bei den Erdmännchen. Die Kleinen sind am 18. April geboren und verbringen ihre Zeit am liebsten zusammen mit der ganzen Familie. Das sind die Eltern, ein Onkel und vier ältere Schwestern.
Dr. Christina Schubert, Dipl. Biologin Zoo Landau
„Es gibt immer einen Wächter, der über die Gruppe wacht. Das heißt, die Gruppe kann ganz in Ruhe im Gras nach Futter scharren, womit die eigentlich den ganzen Tag in der Natur beschäftigt sind und der Wächter passt auf und gibt Alarm, wenn ein Greifvogel oder eine Schlange kommt, dann gibt es einen Pfeifton und die Familie kann sich darauf verlassen, ich brauche nicht selber nach Feinden gucken, da gibt es einen in der Familie, der auf mich aufpasst.“
Im Landauer Zoo haben die Erdmännchen aber überhaupt keine Feinde. Deshalb ist die gesamte Familie auch total relaxed und der Nachwuchs immer bereit für ein ausgedehntes Nickerchen am Nachmittag.