Neues Gefahrenzentrum bei BASF

Die BASF in Ludwigshafen ist der größte Chemiekonzern der Welt. Um bei einem großen Schadensfall die Bevölkerung zu schützen, kooperiert der Chemieriese nun noch intensiver mit den Städten Ludwigshafen und Frankenthal. Und nun geht’s noch einmal einen Schritt weiter: Damit Einsatzkräfte im Notfall schneller vor Ort sind, wird es bald ein eigenes Zentrum geben.

Alarm im Gefahrenabwehrzentrum der BASF. Jetzt muss es schnell gehen. Die Werksfeuerwehr ist im Einsatz und rückt aus zum Unfallort auf dem Betriebsgelände.
Keine Seltenheit bei der BASF mit ihren über 10.000 Quadratkilometern Werksfläche in Ludwigshafen, auch wenn viele der Einsätze Fehlalarme oder nur kleine Unfälle sind. Trotzdem: Jedes Mal müssen diverse Einsatzfahrzeuge aus der Wache Süd über die Brunckstraße auf das Betriebsgelände fahren und halten dabei den Straßenverkehr auf.
Das soll sich nun ändern: Die BASF bekommt ein neues Gefahrenabwehrzentrum direkt auf dem Betriebsgelände. Dort sollen die Umweltüberwachung, Werksfeuerwehr und die Abteilung Standortsicherheit eng zusammenarbeiten.
Thomas Danner, Abteilungsleiter Umwelt und Sicherheit BASF
„Die Vorteile durch den Neubau beziehen sich dahin, dass wir neue Technologien in einem neuen Gebäude haben, das es auch für die nächsten Jahre zukunftssicher macht. Wir werden unsere Prozesse, was die Zusammenarbeit zwischen den drei genannten Einheiten angeht noch optimieren, sodass wir im Gefahrenfall und im Krisenfall noch besser aktieren können. Wir haben heute schon einen sehr sehr hohen Standard, was die Zusammenarbeit und die Eingriffsmöglichkeiten angeht. Da werden wir uns weiter entwickeln und das wird mit dem neuen Gebäude wunderbar möglich sein.“
Einen dreistelligen Millionenbetrag nimmt die BASF dafür in die Hand. 130 Personen und 19 Fahrzeuge haben Platz im neuen Gebäude. Von hier aus will der Konzern die Anforderungen der Gefahrenabwehr besser stemmen können als mit der alten Wache.
Jörg Urban, Projektmanager Gefahrenabwehrzentrum
„Das alte Gefahrenabwehrzentrum ist zurzeit etwas mehr als 100 Jahre alt. Die Aufgaben und die Ausrüstung der der Einheiten haben sich in den letzten drei Jahren sehr weiterentwickelt. Wir kommen mit dem Gebäude, die wir heute haben, an ihre Kapazitätsgrenzen. Wir hätten auch jetzt sehr umfangreich modernisieren und sanieren müssen, was grade im laufenden Betrieb unmöglich ist.“
Momentan wird hier noch Platz gemacht für das neue Gebäude. In drei Jahren sollen die Einsatzkräfte der BASF dann von hier aus ihre Einsätze und Krisen managen können.