Tiger-Nachwuchs im Frankfurter Zoo
Zwei neue Tigerbabys sind vor knapp drei Monaten auf die Welt gekommen und wurden bis jetzt in Ruhe gelassen. Mittlerweile haben sie sich prächtig entwickelt und sind bereit, um den Besuchern vorgestellt zu werden.
Die Aufregung ist riesengroß: Viele Journalisten wollen die Tigerbabys zum ersten Mal sehen – und da sind sie: das Mädchen Rasmi und der Junge Mandala. Die beiden Tigerbabies sind keine drei Monate alt.
Dr. Christina Geiger, Zoo Frankfurt
„Sie sind sehr schnell, auch in ihrer körperlichen Entwicklung. Sie konnten super schnell klettern und rennen aber viel von ihrem Tagesgeschäft ist schlafen, schlafen, schlafen.“
In der freien Wildbahn gibt es nur rund 400 Sumatra-Tiger. Knapp 300 weitere leben in Zoos weltweit.
Dr. Christina Geiger, Zoo Frankfurt
„Die Sumatra-Tiger, zu denen die beiden gehören, sind eine hochbedrohte Art. Die sind nach der roten Liste der vereinten Naturschutzorganisation auf der letzten Stufe vor der Bezeichnung als Ausgestorben also das heißt, der Druck auf diese Tierart ist enorm und deswegen zählt jedes Individuum.“
Eigentlich wären es sogar drei gewesen. Das dritte Baby wurde aber im Februar tot geboren und dann von ihrer Mutter aufgefressen. Klingt makaber, ist aber völlig normal:
Dr. Christina Geiger, Zoo Frankfurt
„Sie hat noch ziemlich lange probiert, ob‘s wirklich keine Reaktion zeigt und versucht zu reanimieren. Und als Sie gemerkt hat nach einigen Stunden, dass es eben leblos ist, hat sie es aufgefressen. Denn der einsetzende Verwesungsgeruch, würde natürlich im Wald potenzielle Fressfeinde anlocken und dann eine Gefahr für die gesunden Jungtiere darstellen. Insofern ist das ein total normales Verhalten und zeigt, das sie ihrer Natur treu geblieben ist und weiß, wie man sich als schützende Mutter verhalten muss.“