Weitere Nachrichten im Überblick

Verfassungsbeschwerde gegen Dreyer-Urteil — BioNTech rutscht weiter ins Minus — Weniger Wein in Rheinland-Pfalz

Anmoderation:
Weil Fans von Eintracht Frankfurt gestern Abend beim Bundesliga-Derby gegen Mainz 05 Gegenstände auf den Platz geworfen haben, droht dem Club nun eine Strafe. Wie der Deutsche Fußballbund heute mitteilt wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Anhänger der Adlerträger hatten gestern bei einem Eckball der Mainzer Papierkugeln aber auch harte Gegenstände wie Feuerzeuge geworfen. Den Linienrichter traf zudem eine Stange.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz im Überblick.
Verfassungsbeschwerde gegen Dreyer-Urteil
Die rheinland-pfälzische AfD hat nach ihrer gescheiterten Klage gegen die ehemalige Ministerpräsidentin Malu Dreyer Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Sie richtet sich gegen eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz. Er hatte im April geurteilt, dass Dreyer in ihrem Amt mit mehreren Aussagen gegen die AfD und einem Aufruf zu einer Demonstration gegen Rechts das politische Neutralitätsgebot verletzt habe. Ihre Aussagen seien aber zum Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung gerechtfertigt gewesen, so die Richter weiter. Nach Ansicht der AfD weicht das Urteil von der Linie des Bundesverfassungsgerichts ab.
BioNTech rutscht weiter ins Minus
Der Mainzer Corona-Impfstoffhersteller BioNTech hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Nettoverlust von rund 416 Millionen Euro gemacht. Damit ist das Minus um rund 100 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Der Umsatz sank um rund drei Prozent auf rund 183 Millionen Euro. BioNTech will bis 2030 zu einem führenden Biotech-Unternehmen für Therapien gegen verschiedene Krebserkrankungen werden. Endes des Jahres will das Unternehmen in den USA einen ersten Zulassungsantrag für ein Medikament gegen Gebärmutterkrebs einreichen.
Weniger Wein in Rheinland-Pfalz
Die Winzer in Rheinland-Pfalz haben aus der Traubenernte des vergangenen Jahres insgesamt gut 5,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Landesamt heute mitteilte, waren das rund 3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Grund dafür sei vor allem der Spätfrost im April. Er habe regional deutliche Ertragseinbußen verursacht. Hart getroffen hat es das Weinanbaugebiet Mosel. Hier sank die Menge um mehr als acht Prozent. In den beiden größten Weinanbaugebieten Rheinhessen und der Pfalz stieg die Produktion dagegen leicht über das Niveau des Vorjahres.