Kinder lernen, wie Frankfurter Grüne Soße entsteht
Ein Highlight des Frühlings ist für viele ja der Beginn der Spargelsaison. Doch auch viele Kräuter sprießen genau jetzt aus dem Boden – und damit ist es Zeit für die typische Frankfurter Grüne Soße. Die sieben Kräuter wachsen im Grüngürtel rund um die Stadt. Der Verein ‚Umwelt Lernen‘ in Frankfurt stellt mit einem Projekt sicher, dass die Grüne-Soße-Tradition auch in der jüngeren Generation weiterlebt.
Schulunterricht mal anders. Erst wird gepflückt, dann fleißig klein gehackt. Doch was kommt überhaupt alles rein in die Grüne Soße?
„Pepper, äh, Pimpa, Pimpinelle, Petersilie, Schnittlauch“
„Petersilie, Sauerampfer, äh Borretsch“
„Kerbel, Kresse.“
Zusammen mit Schmand, Ei, Senf, Salz und Pfeffer ergeben sie das Frankfurter Nationalgericht. Viele Kinder aus der 4c der Ebelfeldschule kennen die Grie Soß noch gar nicht.
Rosica, 10 Jahre alt
„Wir machen eigentlich so deutsche Gerichte meistens nicht, weil wir kommen aus anderen Ländern und wir machen das halt von unserem Land.“
Dabei ist regionales und saisonales Essen nicht nur lecker, sondern auch besser für die Umwelt und das Klima. Auf unseren Feldern wächst viel mehr, als die meisten kennen. Wann isst man schon mal Pimpinelle? Und wie schmeckt eigentlich Sauerampfer?
„Sauer, wie der Name sagt.“
Das Grüne-Soße Projekt wird organisiert vom Verein Umweltlernen in Frankfurt.
Barbara Clemenz, Umweltlernen in Frankfurt e.V.
„Das Lernen mit allen Sinnen ist natürlich am außerschulischen Lernort viel leichter umzusetzen als es im Klassenraum ist. Und insofern nutzen wir den Grüngürtel als grünes Klassenzimmer, um intensive Naturbegegnungen zu ermöglichen.“„Ich hab heute sehr vieles gelernt und ich hab gelernt, dass es sehr lecker schmeckt auf jeden Fall und ich hab gelernt, wie viele Kräuter und alle Kräuter auswendig zu lernen.“
„Dass hier so das Beste, ökologischste, weil es nicht geliefert wird aus Spanien oder so, weil es direkt aus Deutschland ist.“
„CO2 ist nicht gut für die Umwelt und deswegen können wir uns einfach hier holen.“
Außerdem sollen die Kinder Spaß am Kochen lernen – wichtig für eine gesunde Ernährung. Aber wie schmeckt’s denn nun?
„Lecker!“
„Ich glaube ich bringe das meiner Mutter bei und dann essen wir es bestimmt also dann machen wir es bestimmt und dann zum Frühstück hätte ich es mir schon gedacht zum Essen.“