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Schwache Konjunktur belastet den Arbeitsmarkt — Millionen Euro aus Straftaten eingezogen — Verfahren gegen Zwanziger beendet

Anmoderation:
Ein 38 Jahre alter Mann aus Serbien muss wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs vier Jahre ins Gefängnis. Dazu verurteilte ihn heute das Landgericht Zweibrücken. Als Mitglied einer Betrügerbande hat er Senioren in Rheinland-Pfalz mit sogenannten Schockanrufen um hohe Geldsummen, Goldbarren und teuren Schmuck gebracht. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer sechs Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte die Bandenmitgliedschaft des Mannes bestritten und forderte nur eine zweijährige Bewährungsstrafe.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz.
Schwache Konjunktur belastet den Arbeitsmarkt
Für Arbeitslose in Hessen und Rheinland-Pfalz wird es zunehmend schwieriger, einen Arbeitsplatz zu finden. Der sonst übliche Frühjahrsaufschwung bleibt wegen der Wirtschaftsflaute aus. In Hessen suchten am Ende des Monats rund 204.000 Menschen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 5,8 Prozent. In Rheinland-Pfalz waren rund 125.000 Männer und Frauen ohne Arbeit. Auch hier blieb die Quote mit 5,5 Prozent unverändert. Bundesweit sank die Quote geringfügig auf 6,3 Prozent.
Millionen Euro aus Straftaten eingezogen
Mehr als 90 Millionen Euro aus Verurteilungen von Straftätern sind im vergangenen Jahr in die hessische Staatskasse geflossen. Wie die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft heute mitteilte, stammte das meiste Geld aus Wiedergutmachungszahlungen in Steuerstrafverfahren. Justizminister Christian Heinz erklärte, effektive Strafverfolgung bedeute nicht nur, die Täter zu bestrafen. Es heiße auch, ihnen das Vermögen wegzunehmen, das sie durch kriminelles Handeln erlangt hatten.
Verfahren gegen Zwanziger beendet
Das Landgericht Frankfurt hat das Verfahren gegen den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung gegen eine Geldauflage von 10.000 Euro eingestellt. Sowohl Zwanziger als auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt als Kläger folgten heute einem entsprechenden Vorschlag des Gerichts. Das Verfahren stand in Zusammenhang mit der Organisation der als Sommermärchen bekannt gewordenen Fußball-WM 2006. Zwanziger wurde vorgeworfen, für den DFB falsche Steuererklärungen abgegeben zu haben.