SEK-Einsatz nach Schüssen in Tawern
Schon wieder ein beschauliches Wohngebiet auf dem Land, schon wieder fallen Schüsse. Es ist 10 Uhr heute Morgen, als die Anwohner einer Siedlung in Tawern im Landkreis Trier-Saarburg aufgeschreckt werden. Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot an. Die Einsatzkräfte finden eine schwer verletzte Frau vor. Sie wird sofort ins Krankenhaus gebracht.
Kurz nachdem der Notruf bei der Polizei eingeht, sperren die Einsatzkräfte die Siedlung in der Saarburger Straße in Tawern vollständig ab. Umliegende Häuser werden evakuiert. Ein Spezialeinsatzkommando umstellt das Wohngebäude. In dem Dorf mit knapp zweieinhalbtausend Einwohnern herrscht Ausnahmezustand. Ein Mann soll auf seine 55-Jährige Frau geschossen haben. Sie kann sich nach den Schüssen aus dem Wohnhaus auf die Straße retten. Dort wird die Frau von Anwohnern erstversorgt.
Marc Fleischmann, Polizeipräsidium Trier
„Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um den Partner, der sich nach unseren jetzigen Erkenntnissen noch in dem Objekt aufhält. Das ist aber leider noch nicht zu hundert Prozent gesichert, ob er noch in dem Gebäude ist. Dementsprechend haben wir auch die Bevölkerung gebeten keine Anhalter mitzunehmen und auch den Bereich weiträumig gesperrt.“
Immer wieder fordern die SEK-Beamten den 64- jährigen Tatverdächtigen auf, sich zu stellen.
Marc Fleischmann, Polizeipräsidium Trier
„Nachdem das aber nicht gelang, haben wir das Gebäude durch Spezialeinheiten betreten und konnten den Tatverdächtigen nur noch tot im Wohnobjekt auffinden. Die Spurensicherung betritt jetzt das Wohngebäude, bei dem handelt es sich ja um ein Tatort, das heißt, es werden Spuren gesichert. Die Ermittlungen laufen jetzt im Hintergrund weiter. Nur das große Polizeiaufgebot hier im Ort wird jetzt nach und nach reduziert.“