Staunen und lernen im Curiosity Cube

Heute hat die Bunderegierung ihre Konjunkturprognose korrigiert. Jetzt geht man bestenfalls von einem Null-Wachstum aus. Das dritte Jahr in Folge steckt die deutsche Wirtschaft in einer tiefen Krise – das hats in der Bundesrepublik noch nie gegeben. Doch es gibt auch positive Nachrichten.

Pharmariesen wie Böhringer Ingelheim und Merck haben momentan richtig gute Zahlen. Hier ist eher das Problem, dass Fachkräfte fehlen. Merck hat heute die Fachkräfte von morgen an wissenschaftliche Themen herangeführt. Spielerisch, mit einem ganz besonderen Würfel.
Ein Bild ist echt. Das andere ist von einer Künstlichen Intelligenz erzeugt. Nur welches? Wie man das herausfindet, das erfährt die 3e der Astrid-Lindgren-Schule aus Arheilgen heute im Curiosity Cube. Ein Würfel für Neugierige. An verschiedenen Stationen lernen die Schüler auf kleiner Fläche, was Künstliche Intelligenz ist und wo sie ihnen während ihres Lebens noch begegnen könnte.
Benedikt Erzgräber: „Ich hab heute gelernt, dass es in Zukunft wohl selbst fahrende Autos gibt.“
Alicia Kessler: „Manche Sachen, die sehen so real aus, aber manche sind KI.“
Gurleen Ghotra: „Paar Bilder sind nicht echt und paar Bilder sind also… nicht echt und paar Bilder sind echt.“
Maurizio Scarpati: „Manche sind auch fake. Zum Beispiel, die haben auch sechs Finger oder so.“
Und auch wie Künstliche Intelligenz entsteht, lernen die Drittklässler hier und können es danach besser erklären als mancher Erwachsene.“
Deniz Aygül: „Zum Beispiel wie bei ChatGPT, du musst ihr Fragen stellen. Damit sie lernt. Das ist wie Futter für sie. Damit sie es in ihrem Gedächtnis hat. Damit sie schlauer wird. Und damit sie es in ihrem Gedächtnis hängen hat, damit sie es weiter weiß, damit sie noch mehr weiß.“
Mit dem Curiosity Cube will Merck junge Menschen für Themen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Fünf dieser Cubes sind auf drei Kontinenten unterwegs. Das Unternehmen wünscht sich, hier die Mitarbeiter von morgen zu finden.
Matthias Bürk, Merck-Standortleiter Darmstadt: „Alle wollen ein iPhone, aber niemand will Ingenieur werden. Und das ist das, was wir überwinden wollen. Und da muss man ganz, ganz früh anfangen, damit die jüngeren Menschen verstehen, was da dahinter steckt und wie spannend das vor allem sein kann.“
Ob hier die Wissenschaftler von morgen stecken? Abwarten. Das Konzept jedoch kommt gut bei den Schülern gut an.
Lienn Qabani: „Ich fand das richtig, richtig cool. Also, ich kann mich da noch 100 Jahre dran erinnern. Und wenn ich groß bin… Ich weiß nicht, was ich werden will.“
„Vielleicht Wissenschaftlerin?“
„Vielleicht. Also, meine Schwester will Wissenschaftlerin werden. Also irgendwas mit Bio, Bio… Architektin oder so.“
„Was willst denn du später werden?“
Deniz Aygül: „Fußballer.“ (lachen)
Selbst wenn nicht jedem eine große Wissenschafts-Karriere bevorstehen sollte. Der Curiosity Cube ist für die Schüler heute eine Abwechslung zum normalen Unterricht. Und vielleicht wurde ja doch bei einigen hier das Interesse für Technik ins Rollen gebracht.