FFH-Mediencamp der Medienanstalt Hessen
Wie dreht man eigentlich Musikvideos? Wie schafft man es, dass die eigenen Videos kräftig geklickt werden? Und wie lässt sich dabei Künstliche Intelligenz sinnvoll einsetzen? All das und noch viel mehr konnten 50 Jugendliche jetzt im Odenwald lernen – beim großen Mediencamp von Hit Radio FFH und der Medienanstalt Hessen. Das Ergebnis von einer Woche Arbeit kann sich durchaus sehen und hören lassen.
Wer träumt nicht von einer besseren Welt? Diese 50 Jugendlichen aus ganz Hessen tun es noch und bringen ihre Gefühle mit einem gemeinsamen Rap-Song samt Video zum Ausdruck. Entstanden ist das Machwerk im Kreisjugendheim Ernsthofen – sehr idyllisch im Odenwald gelegen. Auch Nisrine, Silia, Sophie und Finja haben mitgemacht – und zwar freiwillig in ihren Osterferien.
Silia (14)
„Die letzten zwei Tage waren sehr viel Stress. Man hat sich so ein bisschen wie in der Schule gefühlt. Aber dadurch, dass die Teamer so cool waren und das ganze Drumherum, hat es sich schon wie Urlaub angefühlt.“
Wir schreiben einen Song und drehen auch gleich noch ein Video dazu: Da steht natürlich zunächst mal die Frage im Raum, was im Idealfall am Ende rauskommen soll. Ein gemeinsamer Nenner ist schnell gefunden.
Sophie (17)
„Der Text muss schon mit dem Lied harmonieren. Und meiner Meinung nach – sobald Musik… ich lege irgendwie total Wert darauf, mich im Songtext auch wiederzufinden. Dass Leute sich irgendwie so öffnen können für das Lied.“
In vier Gruppen kümmern sich die Jugendlichen um den Song, das Video, einen begleitenden Podcast sowie um das Marketing. Also im Prinzip das gleiche Prozedere wie bei einer professionellen Produktion. Das macht nicht nur Spaß – es hat auch einen ernsthaften Hintergrund: Die Jugendlichen sollen quasi spielerisch ihre Medienkompetenz verbessern.
Sandra Bischoff, stellv. Direktorin Medienanstalt Hessen
„Sie sind digital Natives. Sie legen los, sie probieren aus. Beim Experimentieren passieren auch Fehler, und die müssen wir verhindern. Oder da müssen wir sie eben noch fitter machen. Gerade, was KI angeht, das ist natürlich ein Phänomen und mehr als ein Phänomen, mit dem auch Jugendliche erst lernen müssen, umzugehen.“
Und tatsächlich spielt Künstliche Intelligenz auch beim Mediencamp-Song „Bessere Welt“ eine entscheidende Rolle: Gesungen wird das Lied nämlich nicht von einem der Camp-Teilnehmer, sondern von einer KI. Text und Botschaft sind dagegen menschlich.
Finja (16)
„Dass man zusammenhalten soll. Und dass man es zusammen vielleicht auch schafft, die Welt auch besser zu machen. Und dass man es nicht alleine schaffen kann.“
Und so ist die Botschaft des Songs auch irgendwie die Botschaft des Camps: Wer zusammenhält, kann Großes erreichen.
Nisrine (15)
„Joaaa … also wir können ganz stolz mit unserem Ergebnis sein. Wir sind alle sehr froh, dass es so gut geklappt hat.“