Weitere Nachrichten im Überblick

Viele Hinweise auf Verdächtigen — Führerschein wird immer teurer — Schiffe können weniger laden — Frankfurter Büromarkt boomt

Anmoderation:
Und unsere Nachrichten starten heute mit einer umfangreichen Drogen-Kontrolle bei der Objekte in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern durchsucht wurden. Die Ermittler konnten dabei Dutzende Kilogramm Drogen sicherstellen. Unter anderem Ecstasy, Kokain und Marihuana. Die Polizei ist damit einer bundesweit agierenden Drogenbande auf die Spur gekommen – unter Federführung der Mainzer Staatsanwaltschaft. 15 Personen wurden bei der Aktionen – die bereits im Februar und März stattgefunden haben – vorläufig festgenommen, zehn sitzen noch in Untersuchungshaft.
Und jetzt blicken wir auf weitere kurze Meldungen des Tages.
Viele Hinweise auf Verdächtigen
Zwei Tage nach dem Fund einer getöteten dreiköpfigen Familie in Weitefeld im Westerwald sucht die Polizei weiter nach dem 61-jährigen Tatverdächtigen Alexander Meisner aus dem Nachbardorf. Mittlerweile seien mehr als 200 Hinweise eingegangen, denen die Beamten jetzt nachgingen. Das Motiv für die Tötung des Ehepaares und seines Sohns sei noch offen. Laut Staatsanwaltschaft Koblenz ist Meisner wegen versuchten Totschlags vorbestraft. Er sei 2011 wegen der Tat an seiner damaligen Ehefrau zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.
Führerschein wird immer teurer
Wer seinen Führerschein machen will, muss immer mehr bezahlen. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt. Die Preise und Gebühren für die Leistungen der Fahrschulen und Prüfungen seien innerhalb von fünf Jahren um fast 40 Prozent gestiegen. Laut ADAC kostet der Führerschein inzwischen oft mehr als 3.500 Euro. Für Fahrschüler in Hessen und Rheinland-Pfalz ist das eine schlechte Nachricht. Nach Angaben des TÜV-Verbandes ist im vergangenen Jahr in beiden Bundesländern jeder Dritte bei der praktischen Fahrprüfung durchgefallen.
Schiffe können weniger laden
Die Pegelstände am Rhein sind derzeit für die Jahreszeit ungewöhnlich niedrig. Ursache ist neben der geringen Schneeschmelze in den Alpen der fehlende Niederschlag. Bereits jetzt können Güterschiffe nicht mehr voll beladen werden. Entscheidend für den Transport auf der wichtigen Wasserstraße ist der Pegel in Kaub zwischen Bingen und Koblenz. Er liegt aktuell nur knapp über der kritischen Marke für die Schifffahrt. Fällt er unter 78 Zentimeter, können große Schiffe nur noch zu einem Drittel beladen werden. Dann drohen Lieferengpässe.
Frankfurter Büromarkt boomt
Die Umzugspläne großer Banken haben dem kriselnden Frankfurter Büromarkt ein Rekordergebnis beschert. Nach Angaben des Maklerunternehmens Jones Lang Lasalle wurden von Januar bis März dieses Jahres rund 200.000 Quadratmeter angemietet. Das sei so viel gewesen wie noch nie in einem ersten Quartal. Dabei wachse die Kluft auf dem Büromarkt. Moderne Flächen in Toplagen wie dem Bankenviertel seien sehr begehrt. In Frankfurt-Niederrad oder in der City-West stünden dagegen viele Büros leer.
Abmoderation:
Und noch eine Justiz-Meldung aus Hessen. Bedienstete von Justivollzugsanstalten dürfen dort künftig ihre Tätowierungen an Beinen und Armen offen sichtbar tragen. Dass die Tattoos verdeckt werden müssten, sei nicht mehr zeitgemäß, so das hessische Justizministerium. Die Lockerung soll auch helfen, dem bestehenden Fachkräftemangel bei Justizbeamten entgegenzuwirken.