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Landesrechnungshof RLP: Geldverschwendung in Kommunen — Fusionstechnologie keine Hilfe beim Klimaschutz — Messe Frankfurt wieder auf Kurs

Anmoderation:
Und jetzt bittet das Hessische Landeskriminalamt noch um ihre Mithilfe. Denn noch immer sind die Umstände des Todes der 13-Jahre alten Melanie Frank aus Wiesbaden-Klarenthal ungeklärt. Das Mädchen ist am 16. Juni 1999 verschwunden als sie an einem Kiosk Besorgungen für ihre Mutter machen sollte. Ihre sterblichen Überreste wurden 2008 in einem Waldstück im rheinland-pfälzischen Kisselbach entdeckt. Die Cold-Case Unit des LKA will den Fall auch nach über 25 Jahren lösen. Dazu hat die Polizei gestern erneut das Waldstück im Rhein-Hunsrück-Kreis durchkämmt. Bei der Suche nach Kleidung und Schmuck von Melanie Frank hatte sie jedoch keinen Erfolg. Wer Hinweise zum Verschwinden der 13-Jährigen geben kann oder andere auffällige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten sich beim Landeskriminalamt in Wiesbaden zu melden.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten:
Geldverschwendung in Kommunen
Der Landesrechnungshof fordert von den Kommunen in Rheinland-Pfalz einen Sparkurs und den Abbau von Bürokratie. Kommunale Unternehmen haben laut dem heute erschienenen Kommunalbericht im Jahr 2023 oft mehr Geld ausgegeben als nötig. Dies ginge zu Lasten der Bürger. Insgesamt sei die Finanzlage der Kommunen angespannt. Obwohl das Land in diesem Jahr drei Milliarden Euro an kommunalen Schulden übernehme, schreiben viele Städte, Kreise und Gemeinden rote Zahlen. Das liege neben unnötigen Ausgaben der Kommunen auch an sinkenden Steuereinnahmen und höheren Kosten für Sozialleistungen.
Keine Hilfe beim Klimaschutz
Der Wissenschaftliche Klimabeirat der Hessischen Landesregierung warnt vor zu großen Hoffnungen in die Fusionstechnologie. Sie könne absehbar keinen Beitrag zum Erreichen der hessischen Klimaziele leisten. Dies belege eine heute vorgestellte Studie. Daher sollten in der Öffentlichkeit keine falschen Erwartungen an die Technologie geweckt werden, so der Beirat. Um die gesetzlich bindenden Klimaziele zu erreichen, müsse Hessen sich auf bestehende Technologien konzentrieren und den Ausbau Erneuerbarer Energien beschleunigen.
Messe wieder auf Kurs
Die Messegesellschaft in Frankfurt rechnet nach der überstandenen Corona-Krise mit neuen Umsatzrekorden. Im laufenden Jahr peilt die Messe einen Umsatz von 780 Millionen Euro an, im nächsten Jahr dann erstmals mehr als 800 Millionen Euro. Mit dem erwarteten Jahresgewinn für 2024 von rund 50 Millionen Euro will die Messegesellschaft Schulden aus der Corona-Zeit begleichen und ihre IT ausbauen. Perspektivisch sollen auch wieder größere Ausstellungen wie die Auto-Schau IAA nach Frankfurt geholt werden.