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Mehr rechtsextreme Straftaten in Hessen — Darmstadt: Haftstrafen wegen Brandstiftung — Wieder Kurzarbeit bei Schott

Mehr rechtsextreme Straftaten
In Hessen ist die Zahl der politisch motivierten Straftaten im vergangenen Jahr auf mehr als 3.400 Fälle gestiegen. Nach Angaben des Innenministeriums waren das rund 800 Delikte mehr als noch 2022. Die mit Abstand meisten seien dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen. In diesem Bereich hätten sich die Straftaten in den vergangenen Jahren nahezu verdreifacht. Am häufigsten sei es dabei um die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegangen, gefolgt von Volksverhetzung.
Haftstrafen wegen Brandstiftung
Das Landgericht Darmstadt hat vier junge Männer verurteilt, weil sie in rund 50 Fällen absichtlich Brände im Landkreis Darmstadt-Dieburg gelegt hatten. Drei 22 bis 25 Jahre alte Männer erhielten Haftstrafen zwischen sechseinhalb und neun Jahren. Laut Urteil hatten sie zwischen Dezember 2022 und Mai 2023 in wechselnder Besetzung unter anderem mehrere Autos und eine Altpapierfabrik in Brand gesteckt. Dabei entstanden Schäden von insgesamt vier Millionen Euro. Ein 19jähriger Angeklagter wurde unter anderem wegen Beihilfe zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Wieder Kurzarbeit bei Schott
Der Spezialglashersteller Schott in Mainz schickt wie bereits im vergangenen Jahr einen Teil der Beschäftigten in der Ceran-Produktion in Kurzarbeit. Die Arbeitszeit wird für mehrere Hundert Mitarbeiter um bis zu 20 Prozent reduziert. Laut Schott hat die sinkende Kaufkraft auch in diesem Jahr zu einer geringeren Nachfrage nach Ceran-Kochfeldern geführt. Schott hat die Kurzarbeit vorsorglich für ein Jahr beantragt. Die Produktion soll aber wieder hochgefahren werden, sobald sich die Marktlage bessert.