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SMA Solar plant Stellenabbau — Berufsfeuerwehr hat Nachwuchssorgen — Bund fördert Neubau des Gutenberg-Museums nun doch

Anmoderation:
Die beiden Landessprecher der Grünen Jugend Hessen, Lily Sondermann und Titus Dharmababu, haben sich heute überrascht gezeigt, dass der Bundesvorstand der Grünen Jugend aus der Partei austreten und einen neuen Jugendverband gründen will. Die zehn Mitglieder des Bundesvorstandes hatten ihren Schritt damit begründet, dass es für ihre politischen Vorstellungen bei den Grünen keine Mehrheit gäbe. Die Landessprecher der Grünen Jugend Hessen stellten heute aber klar, dass für sie eine Austritt nicht in Frage komme. Es bleibe ihre Aufgabe, innerhalb der Partei für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Klimaschutz zu streiten.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten:
SMA Solar plant Stellenabbau
Der Solartechnikkonzern SMA Solar im hessischen Niestetal will wegen der schlechten Geschäfte mit privaten und gewerblichen Solaranlagen bis zu 200 Millionen Euro Kosten einsparen. Dafür sind nach Angaben des Unternehmens Stellenstreichungen wahrscheinlich. Die nötigen Schritte würden in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat besprochen. Ziel der Maßnahmen sei es, das Unternehmen kurzfristig finanziell zu stabilisieren und seine Zukunft in einem schwierigen Marktumfeld zu sichern. SMA Solar hat mehr als 4.300 Mitarbeiter.
Berufsfeuerwehr hat Nachwuchssorgen
Der Fachkräftemangel bereitet auch den Berufsfeuerwehren in Hessen zunehmend Probleme. Nach Angaben ihres Verbandes ist der Stellenbedarf bereits jetzt deutlich höher als der Markt hergibt. Das werde sich mit der Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge noch verschärfen. Um die Arbeit bei der Feuerwehr attraktiver zu machen, schlägt der Verband Sonderzuschläge zum Grundgehalt vor. In Hessen müssen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern eine Berufsfeuerwehr haben.
Bund fördert Neubau nun doch
Der Bund wird den Neubau des Mainzer Gutenberg-Museums mit rund 7,5 Millionen Euro unterstützen. Bisher hatte er jede finanzielle Beteiligung abgelehnt. Das Geld stammt aus dem Programm „KulturInvest“ und soll in die Gestaltung der zukünftigen Ausstellungsräume und die Innenausstattung fließen. Die Stadt Mainz begrüßte die Entscheidung. Das alte Museum soll im kommenden Jahr abgerissen und 2026 neu gebaut werden. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 108 Millionen Euro.