Weitere Nachrichten im Überblick

Männerleichen beim Rodder Maar: Tatverdächtige ermittelt — Rhein: Zuzug von Flüchtlingen begrenzen — Moselwinzer: Historisch geringe Ernte

Anmoderation:
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will in Deutschland weiter wachsen. Das erklärte Konzernchef Fridtjof Traulsen. Am Standort in Ingelheim baue der Konzern gerade zwei neue Fabrikgebäude: Eine Tablettenproduktion und eine Fabrik für flüssige Arzneimittel. Der Konzern blicke zuversichtlich in die Zukunft, auch weil einige vielversprechende neue Medikamente in der Entwicklung seien. Boehringer beschäftigt in Ingelheim rund 10.000 Menschen.
Und wir haben jetzt weitere kurze Nachrichten von heute:
Tatverdächtige ermittelt
Nach dem Fund zweier verbrannter Männerleichen beim Rodder Maar im Landkreis Ahrweiler am vergangenen Sonntag sitzen laut dem Koblenzer Oberstaatsanwalt jetzt zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft. Es handelt sich dabei um eine 51jährige Frau aus dem Landkreis Ahrweiler und einen 40jährigen Mann mit deutsch-polnischer Staatsangehörigkeit. Sie werden verdächtigt, die beiden Männer in der Wohnung der Frau vorsätzlich getötet und die Leichen zur Verdeckung der Tat am Rodder Maar verbrannt zu haben. Einer der Toten ist ein 61jähriger Mann aus der Pfalz, der andere ein 28jähriger aus dem Westerwald. Sie sollen die Beschuldigten gekannt haben. Das Motiv für die Tat ist noch unklar.
Zuzug von Flüchtlingen begrenzen
Anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig fordert der hessische Regierungschef Boris Rhein schärfere Maßnahmen im Kampf gegen irreguläre Migration. Mehr Staaten müssten als sichere Herkunftsländer anerkannt werden, um Asylverfahren und Rückführungen der abgelehnten Bewerber zu beschleunigen. Zudem müssten Asylverfahren auch in Staaten außerhalb der EU möglich sein. Ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder, die nicht abgeschoben werden könnten, müssten unter Arrest gestellt werden. Die Ministerpräsidenten der Länder beraten noch bis morgen unter anderem über das Thema Migration.
Historisch geringe Ernte
Die Winzer an der Mosel haben in diesem Jahr die kleinste Erntemenge der vergangenen 50 Jahre eingefahren. Wie der Verein Moselwein mitteilt, liegt die geschätzte Gesamtmenge bei rund 510.000 Hektoliter Weinmost. Das seien 30 Prozent weniger als die durchschnittliche Menge der vergangenen zehn Jahre. Grund dafür seien Frost kurz nach dem Austrieb der Reben im April, großflächiger Hagel im Mai und Pilzkrankheiten, die sich wegen der häufigen Niederschläge ausgebreitet hätten. Trotz der geringeren Ernte sei die Qualität aber gut.
Abmoderation:
Im Frankfurter Prozess um die mutmaßlichen Reichsbürger um Heinrich XIII. Prinz Reuß hat erneut die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann ausgesagt. Die 60-Jährige aus Hessen berichtete, wie sie auf dem Messengerdienst Telegram mit Verschwörungstheorien in Kontakt kam. Malsack-Winkemann und acht weiteren Angeklagten wird vor dem Oberlandesgericht Frankfurt vorgeworfen, Mitglied oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung gewesen zu sein. Sie sollen unter anderem geplant haben, den Bundestag bewaffnet zu stürmen und einen Systemsturz herbeizuführen.