Dinosauriersuche in der Teufelsschlucht
Der Dinosaurierpark Teufellschlucht in der Eifel ist bekannt für seine lebensgroßen Nachbildungen diverser Dinosaurier. Einige davon könnten auch hier in der Region gelebt haben. Nachweisen könnenn das die Forscher bisher nicht, denn noch nie wurde in Rheinland-Pfalz ein Dino-Skelett gefunden. Das soll sich ändern. Derzeit finden Grabungen statt, mit dem Ziel, den ersten rheinland-pfälziscen Dino zu entdecken. Besonders spannend: Die Besucher können mitforschen.
Millimeter für Millimeter untersucht Lis diese Gesteinsprobe. Sie ist auf der Suche nach Hinweisen auf Urzeitwesen. Dafür hält sie vor allem nach dunkleren Kieseln Ausschau, denn die könnten sich als wissenschaftlich wertvoller Fund erweisen – als Mikrofossilien, die Aufschluss über das Leben vor 210 Millionen Jahren geben.
Lea Numberger-Thuy, Paläontologin Dinosaurierpark Teufelsschlucht
„Wir haben 300 Kilogramm Proben gesammelt und das ist eine unglaubliche Menge. Wenn jetzt nur ich daran sitzen würde, oder das Team hier im Dinopark, würde das ein paar Jahre dauern das zu bearbeiten. Und wir haben uns gedacht, das ist eine Win-Win-Situation, wenn wir die Besucher einbeziehen.“
Mehr helfende Hände – mehr Chancen auf Zahn- und Knochenfragmente – mehr Spannung für die Parkbesucher.
Daniel, Besucher aus Bonn
„Das finde ich super. Das macht Spaß, mit dem Mikroskop nachzuschauen und sowas zu entdecken.“Lis, 11 Jahre
„Es macht richtig Spaß auch hier zu forschen, weil man kann auch viel lernen dabei.“
In einem Workshop erklärt Lea Numberger-Thuy den Hobbyforschern, auf was es beim Umgang mit den wissenschaftlichen Instrumenten ankommt.
Dann geht’s an die Arbeit.
Die Proben, die die Parkbesucher gemeinsam mit der Paläontologin untersuchen, stammen aus einem Naturschutzgebiet in der Südeifel, nicht weit entfernt vom Park. Nach dem Fund spülen die Forscher die Sedimentgesteine und sortieren sie nach Größe. Die meisten Teile sind sehr klein. Entsprechend klein sind auch die Stücke, die Lis heute entdeckt hat.
Lis, Hobbyforscherin
„Knochenfragmente, Zahnstücke und Schuppen von Fischen. Und noch ein paar andere Sachen, wo ich jetzt nicht genau weiß, was es ist.“Lea Numberger-Thuy, Paläontologin Dinosaurierpark Teufelsschlucht
„Hinterher schau ich mir natürlich nochmal kurz an, was rausgesucht wurde und gebe das dann an Experten weiter – die Zahnfragmente gehen zum Beispiel dann zu dem einen und die Knochenfragmente zu dem anderen. Und dann kommen die Ergebnisse zurück.“