Kabinettssitzung auf dem Hessentag in Fritzlar
Deutschlands größtes Landesfest: der Hessentag in Fritzlar. Wenn auch das Wetter mehr als durchwachsen ist – es sind schon über 250.000 Besucher gekommen. Noch bis einschließlich Sonntag gibt es in Fritzlar eine bunte Mischung aus Volksfest, Konzerten und politischen Programmpunkten. Zumindest heute hat das Wetter mitgespielt.
Bei leicht bewölktem Himmel und Sonnenschein schmeckt die Bratwurst doch gleich viel besser. Und auch die Fahrt auf dem Riesenrad – ohne Regen direkt deutlich angenehmer.
Petra Burkhard, betreibt Seniorenresidenz
„Ich bin ein Mal mit meiner Enkeltochter schon Riesenrad gefahren, die ist begeistert! Und jetzt schauen wir mal, was es sonst noch hier zu sehen gibt.“Stefan Burkhard, Heimleiter
„Das Wetter, das hält sich ja. Und Temperaturen gehen ja auch. Ist schon schön hier!“Sabine Heise
„Fritzlar gefällt uns sowieso immer total gut!Kommen Sie nach Fritzlar, alle, die das jetzt sehen. Eine super tolle Stadt und Sie werden nicht enttäuscht sein.“
Neben der Unterhaltung und Verköstigung der Besucher stand heute auch wieder die traditionelle Kabinettsitzung des hessischen Landesregierung auf dem Plan. Mit auf der Tagesordnung: eine „Agenda für unser Land“ unter dem Motto: „Hessen – Heimat – Hightech“.
Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen
„Da geht’s um Innovation und Identität, da geht’s um Bembel und Bitcoin und da geht’s auch um aale Worscht und AI. Also alles Themen, die wirklich sehr hessisch sind. Wir wollen mit der Agenda Brauchtum und Traditionen pflegen.“
Und auch das Nordhessenpaket der Landesregierung für die Hessentagsstadt Fritzlar und den Schwalm-Eder-Kreis standen heute auf dem Programm.
Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschafts- und Verkehrsminister Hessen
„Es geht eben darum, dafür zu sorgen, dass sich diese Region weiterhin gut entwickeln kann. Dass wir gleichwertige Lebensbedingungen haben. Da spielt natürlich eine wichtige Rolle, dass die verkehrliche Anbindung weiter verbessert wird. Deswegen stehen wir auch weiterhin zum Straßenbau. Es geht darum, dass die Unternehmen sich gut entwickeln können. Damit hier weiterhin Menschen eine Heimat, eine gute Arbeit finden und sich hier wohlfühlen.“
Der immer wiederkehrenden Kritik, der Hessentag sei zu lang und zu teuer, tritt der hessische Ministerpräsident heute entschlossen entgegen.
Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen:
„Allen Spekulationen, ob ein Hessentag drei Tage, zwei Tage, fünf Tage oder wie lang auch immer dauern soll, würde ich jedenfalls eine Absage erteilen. Der Hessentag dauert zehn Tage. Wir sind damit das älteste und das längste Landesfest, das es gibt, und das ist auch gut so aus meiner Sicht.“
Auf der 61. Ausgabe des Hessentags in Fritzlar wurde heute zudem ein neues Amt ins Leben gerufen. Die frühere Dressurreiterin und Olympiasiegerin Ann Kathrin Linsenhoff wurde zu Hessens ersten Sportbeauftragten ernannt.
Ann Kathrin Linsenhoff, Sportbeauftragte Land Hessen
„Ich sehe es so, dass ich gerne das Bindeglied wäre zwischen eben dem Sport und auch der Poilitik. Ich möchte das Ohr sozusagen sein. Was liegt mir am Herzen?Einmal der Leistungssport, aber genauso natürlich auch das Ehrenamt. Das Ehrenamt zu würdigen, zu schätzen und aber auch zu ermutigen.“