Weitere Nachrichten im Überblick
Gericht verhängt Höchststrafe — Erneuter Protesttag der Apotheken — Massive Beeinträchtigungen im Zugverkehr erwartet — Landau verbietet Leerstand
Anmoderation:
Das Ende der Corona-Pandemie hat in Rheinland-Pfalz zu einem Anstieg der Haus- und Wohnungseinbrüche geführt. Das hat heute das Innenministerium in Mainz mitgeteilt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe die Polizei rund 1.470 Einbrüche erfasst. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es nur 1.290 Einbrüche gewesen. Damals seien die Menschen häufiger zu Hause gewesen und es habe weniger Gelegenheiten für einen Einbruch gegeben. Doch auch in diesem Jahr gäbe es weniger Einbrüche als vor der Corona-Pandemie, weil Häuser und Wohnungen besser gesichert seien.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten:
Gericht verhängt Höchststrafe
Wegen Mordes an einem vierjährigen Jungen vor 35 Jahren hat das Landgericht Frankfurt heute eine mutmaßliche Sektenführerin zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die heute 76-Jährige den Sohn von Sektenmitgliedern im August 1988 in einen Sack gesteckt hatte. Der Junge erstickte in dem verschnürten Leinensack. Vor drei Jahren hatte bereits das Landgericht Hanau die Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil aber auf.
Erneuter Protesttag der Apotheken
Zahlreiche Apotheken in Hessen und Rheinland-Pfalz blieben heute wieder geschlossen. Der Protest richtet sich gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Die Apotheker kritisieren, dass ihre Lage seit Jahren angespannt sei. Die Vergütung sei trotz der gestiegenen Energiepreise seit 20 Jahren nahezu unverändert. Hinzu komme ein enormer Arbeitsaufwand wegen der Lieferengpässe bei vielen Arzneimitteln. Die Zahl der Apotheken sei mittlerweile auf einem historischen Tiefstand. Die Medikamentenversorgung war durch Notdienstapotheken sichergestellt.
Massive Beeinträchtigungen im Zugverkehr erwartet
Nach dem Streikaufruf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL rechnet die Deutsche Bahn ab heute Abend mit vielen Zugausfällen nicht nur im Fernverkehr.
Achim Stauß, Sprecher Deutsche Bahn
„Im Regionalverkehr wird es ebenfalls massive Einschränkungen geben. Erfahrungsgemäß gibt’s dabei regionale Unterschiede. Wir rechnen auch damit, dass in einzelnen Regionen gar keine Züge mehr fahren können. Auch hier die Bitte an die Fahrgäste, sich vor der Fahrt noch einmal zu informieren.“