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Haft wegen versuchten Mordes — Kritik an Plänen zur Strompreissenkung — Preisverfall bei Immobilien in Frankfurt

Anmoderation:
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen einen 31-jährigen mutmaßlichen Waffenhändler erhoben. Ihm wird der Handel mit Schusswaffen und Munition sowie der unerlaubte Besitz von Kriegswaffen vorgeworfen. Damit soll der Angeschuldigte nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Kreisen organisierter Kriminalität Handel betrieben haben. Der Mann gehört zu einem Rüsselsheimer Familienverband, in dessen Umfeld die General-Staatsanwaltschaft derzeit gegen 27 Personen ermittelt. Und wir kommen damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute.
Haft wegen versuchten Mordes
Das Landgericht Mainz hat heute einen 24-jährigen Mann zu 13 Jahren Haft verurteilt. Der Syrer soll im April dieses Jahres in einer Mainzer Grünanlage 11mal auf seine 21-jährige Bekannte eingestochen haben. Zuvor soll die junge Frau ihm gesagt haben, dass sie seine Liebe nicht erwidere und die Affäre beenden wolle. Der 24-Jährige hatte die Tat gestanden, aber bestritten, dass er die Frau töten wollte. Er habe sie nur bestrafen wollen. Die 21-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.
Kritik an Plänen zur Strompreissenkung
Nach Ansicht der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz reichen die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Verringerung des Strompreises nicht aus. Zwar sei es eine gute Nachricht, dass die Wirtschaft unter anderem durch eine Senkung der Stromsteuer entlastet werden solle. Es sei aber nicht klar, ob der Standort Rheinland-Pfalz durch das Maßnahmenpaket auch in der Fläche gesichert werden könne. Die rheinland-pfälzische Industrie sei überdurchschnittlich energieintensiv und brauche deutliche Entlastungen. Auch der Verband kommunaler Unternehmen begrüßt, dass die Stromsteuer gesenkt werden soll. Allerdings sollten nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Privatkunden davon profitieren.
Preisverfall bei Immobilien
In Frankfurt sind die Preise für Immobilien so stark gesunken wie in keiner anderen Metropole in Deutschland. Im dritten Quartal dieses Jahres verbilligten sich Häuser und Wohnungen in Hessens größter Stadt gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich rund 9 Prozent. Das geht aus Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken hervor. Er vertritt die bundesweit wichtigsten Immobilien-Finanzierer. Makler bestätigen den Preisverfall in Frankfurt. Unter anderem hielten sich internationale Kapitalanleger, die in Frankfurt besonders aktiv waren, wegen der gestiegenen Zinsen zurück.