Weitere Nachrichten im Überblick

Neue Warnstreiks bei der Post — Schlag gegen Organisiertes Verbrechen — Julia Klöckner gegen Flughafen-Hahn-Verkauf an russischen Unternehmer

Anmoderation:
Peter Fischer, der Präsident des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, muss sich wegen des Erwerbs und Besitzes von Kokain verantworten. Das hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt heute bestätigt. Auch gegen Fischers Ehefrau und seinen 25 Jahre alten Sohn wird demnach ermittelt. Ursprung der Ermittlungen war, dass Fischers 13 Jahre alter Sohn mit einem Freund in der Schule Kokain konsumiert haben soll. Daraufhin wurde Ende Januar Fischers Wohnung durchsucht. Ein Spürhund soll dabei Kokainrückstände auf dem Nachttisch des Eintracht-Präsidenten gefunden haben. Damit zu den weiteren Nachrichten des Tages.
Neue Warnstreiks bei der Post
Postkunden in Hessen und Rheinland-Pfalz müssen wieder mit Verspätungen bei Briefen und Paketen rechnen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter in Brief- und Paketzentren sowie in der Zustellung erneut dazu aufgerufen, heute und morgen die Arbeit niederzulegen. Ver.di fordert in den laufenden Tarifverhandlungen 15 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Die Post nennt die Forderung realitätsfern. Die Verhandlungen werden ab Mittwoch fortgesetzt.
Schlag gegen Organisiertes Verbrechen
Fahnder des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz konnten zusammen mit niederländischen Behörden die Daten des Chatdienstes Exclu entschlüsseln und den Dienst abschalten. Wie die Landeszentralstelle Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz  heute mitteilte, wurde der Kanal vor allem für Drogengeschäfte genutzt. Im Ausland wurden insgesamt 48 Verdächtige festgenommen. Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch das Verfahren gegen die Betreiber des sogenannten Cyberbunkers  in Traben-Trarbach. Dort war die Exclu-Plattform zunächst eingerichtet worden.
Gegen Verkauf an russischen Unternehmer
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, kritisiert den geplanten Verkauf des insolventen Flughafens Hahn im Hunsrück an die Nürburgring-Besitzgesellschaft NR Holding um den Russen Viktor Charitonin. Die Politikerin aus Rheinland-Pfalz sagte, wer wie Charitonin in diesen Zeiten erfolgreich im Pharmageschäft in Russland tätig sei, könne dies nur mit dem Segen Putins tun. Die NR Holding und die Mainzer Immobilieninvestorin Firmengruppe Richter haben beide unabhängig voneinander jeweils einen Kaufvertrag für den Airport Hahn unterschrieben und schon den Kaufpreis überwiesen. Der ursprünglich vorgesehene Investor Swift Conjoy aus Frankfurt hat den Verkaufspreis nicht gezahlt.
Abmoderation:
Nach einem Bootsunfall auf der Lahn bei Dautfetal im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist ein elfjähriger Junge im Krankenhaus gestorben. Wie die Polizei erklärte, war der Junge erst Stunden nach dem Schlauchboot-Unfall aus dem Fluss geborgen worden. Außer ihm seien noch zwei Männer im Boot gewesen, die sich retten konnten. Gegen sie ermittelt die Staatsanwaltschaft nun wegen fahrlässiger Tötung. Rund 250 Einsatzkräfte hatten am Sonntag nach dem Jungen gesucht.