Weitere Nachrichten im Überblick

Kein Mindesthaltbarkeitsdatum — Mehr Anstrengungen gegen Wohnungsnot — Schott Pharma soll an Frankfurter Börse

Anmoderation:
Im nordhessischen Frankenau hat die Polizei heute Morgen die Leiche einer 58-jährigen Frau entdeckt. Die Staatsanwaltschaft Marburg geht davon, dass die Frau von einem 18-jährigen Mann getötet wurde, der sich im Laufe des Tages der Polizei gestellt hat. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages.
Kein Mindesthaltbarkeitsdatum
Rheinland-Pfalz will im Bundesrat eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung starten. Wie Umweltministerin Katrin Eder heute sagte, soll bei bestimmten Lebensmitteln die Angabe zum Mindesthaltbarkeitsdatum entfallen. Für Salz, Hülsenfrüchte, Nudeln oder Reis sei kein festes Datum nötig. Außerdem sollten möglichst alle Supermärkte noch essbare Lebensmittel für soziale Zwecke zur Verfügung stellen müssen, statt sie zu entsorgen. Die Frage zur Strafbarkeit des Containerns wäre damit erledigt. Es wäre nicht mehr nötig, Lebensmittel aus Müllcontainern zu retten.
Mehr Anstrengungen gegen Wohnungsnot
Der Verband der südwestdeutschen Wohnungswirtschaft erwartet von der künftigen Landesregierung in Hessen, dass sie den Bau geförderter Wohnungen stärker vorantreibt. Außerdem müsse sie die Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Wohnungsbau beschleunigen. Der Klimaschutz im Gebäudesektor müsse gefördert werden. Um alle Mietwohnungen in Hessen zu sanieren, ohne die Mieten zu erhöhen, sei mindestens eine Milliarde Euro nötig. Der Verband vertritt rund 200 private und öffentliche Wohnungsfirmen in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Schott Pharma soll an Frankfurter Börse
Der Mainzer Spezialglashersteller Schott steht vor dem Börsengang seiner Pharma-Tochter. Sie produziert Spritzen aus Glas oder Kunststoff, Ampullen und kleine Flaschen für den Medizinbereich. Unterstützt werden die Börsenpläne durch die guten Geschäftszahlen von Schott Pharma. Nach vorläufigen Zahlen wuchs der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 27 Prozent auf rund 820 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg um 33 Prozent auf rund 220 Millionen Euro.