Weitere Nachrichten im Überblick

Fechenheimer Wald ist geräumt — Keine Lade-Einschränkungen für Elektroautos — Besserer Infektionsschutz in Rheinland-Pfalz geplant — Land gibt kein Geld für „Rhein in Flammen“

Anmoderation:
Möglicherweise ist Ihr Briefkasten heute leer geblieben, denn die Gewerkschaft ver.di hat Postmitarbeiter bundesweit zum Streik aufgerufen. Schon gestern Abend haben die Beschäftigten in den Brief- und Paketzentren ihre Arbeit niedergelegt. Heute Morgen schlossen sich auch die Zusteller dem Streik an. Auch für Ende nächster Woche hat die Gewerkschaft zu weiteren Streiks aufgerufen. Und wir kommen jetzt zu weiteren Nachrichten des Tages aus Hessen und Rheinland-Pfalz.
Waldstück ist geräumt
Die Polizei hat die Räumung des Fechenheimer Waldes im Osten von Frankfurt heute abgeschlossen. Zuletzt hatten sich noch sieben Aktivisten in dem Gebiet aufgehalten. Einige wurden von der Polizei aus Baumhäusern geholt und aus dem Wald geführt. Laut einem Polizeisprecher verlief der Einsatz friedlich und ohne Verletzte. Die Räumung hatte am frühen Mittwochmorgen mit einem Großeinsatz begonnen. Zuvor waren mehrere Eilanträge gegen die Rodung des Waldstücks abgewiesen worden waren. Die Bäume werden gefällt, um die Lücke zwischen der A66 und der A661 zu schließen. Am Sonntag soll der derzeit gesperrte Abschnitt der A66 wieder freigegeben werden.
Keine Lade-Einschränkungen
Für die Nutzer von Elektrofahrzeugen sind in Rheinland-Pfalz keine Einschränkungen geplant, um eine mögliche Überlastung des Stromnetzes zu Spitzenzeiten zu verhindern. Das hat das Wirtschaftsministerium mitgeteilt. Die Landesregierung schätze die Versorgungssicherheit im Netz auch bei einer steigenden Zahl von Elektrofahrzeugen als hoch ein. In Rheinland-Pfalz waren laut Bundesnetzagentur zuletzt rund 2.700 Ladepunkte installiert. Die Zahl der privaten Ladestationen ist laut Wirtschaftsministerium nicht bekannt.
Besserer Infektionsschutz geplant
Rheinland-Pfalz hat eine bundesweit einzigartige Studie für ein geplantes Frühwarnsystem bei Infektionen begonnen. Im Auftrag des Gesundheitsministeriums sammelt die Mainzer Unimedizin noch bis Mai wöchentlich Daten zu Ansteckungen mit dem Coronavrus. Die Informationen sollen von 14.000 Bürgern aus fünf Städten des Landes kommen und mit den Ergebnissen der Abwasseruntersuchungen verglichen werden. Die Kosten von rund 2 Millionen Euro für die Studie werden vollständig vom Land übernommen. Das geplante Frühwarnsystem soll helfen, bei Ansteckungswellen frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Land gibt kein Geld
Das Großfeuerwerk „Rhein in Flammen“ in Koblenz kann im Sommer keine direkte Finanzhilfe vom Land Rheinland-Pfalz erwarten. Das geht aus einer Antwort von Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt auf eine Anfrage der Freien Wähler hervor. Die Partei befürchtet, dass es Probleme bei der Finanzierung des Events geben könnte. Laut Schmitt hat sich Rhein in Flammen bislang selbst getragen. Derzeit erarbeite die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH als Veranstalterin ein Konzept für eine Neuauflage.