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Einigung im Metall-Tarifstreit — NSU 2.0: Verurteilter will gegen Schuldspruch vorgehen — Taxifahrten werden teurer

Einigung im Metall-Tarifstreit
Die Gewerkschaft Metall und die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie haben sich auf einen Tarifvertrag für die Beschäftigten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland geeinigt. Die Tarifpartner übernehmen den Pilotabschluss aus Baden-Württemberg, der in der vergangenen Woche vereinbart wurde. Die rund 380.000 Beschäftigten erhalten bis Mitte 2024 schrittwese acht komma fünf Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeberverband erklärte, die Vereinbarung gehe an die Schmerzgrenze, berücksichtige aber die Sorgen der Beschäftigten. Die Gewerkschaft bezeichnete das Ergebnis als guten Kompromiss.
Verurteilter will gegen Schuldspruch vorgehen
Gegen das Urteil im Prozess um die NSU 2.0 Drohschreiben will der verurteilte Alexander M. Revision einlegen. Das teilte sein Anwalt mit. Alexander M. war in der vergangenen Woche wegen einer Serie von Schreiben mit Todesdrohungen und rassistischen Beleidigungen vom Landgericht Frankfurt zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte die Vorwürfe bestritten. Die Schreiben, in denen auch persönliche Daten der Empfänger enthalten waren, gingen unter anderem an die Frankfurter Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz und die Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Janine Wissler. Die Staatsanwaltschaft erklärte, sie wolle nicht gegen das Urteil vorgehen.
Taxifahrten werden teurer
Viele Kommunen in Hessen erhöhen ihre Taxitarife. So kosten Fahrten in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden im Schnitt jetzt vier Euro im Grundpreis. Einige Kommunen haben auch bereits die Fahrpreise pro Kilometer erhöht. Wie der Taxiverband Hessen erklärte, belaste vor allem der gestiegene Mindestlohn die Unternehmen. Auch die Fahrzeugpreise seien seit dem Frühjahr sprunghaft gestiegen. Dazu kämen die hohen Spritpreise. Zuletzt waren die Tarife zum Beispiel in Frankfurt im Jahr 2015 erhöht worden.