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Tarifkonflikt Metall- und Elektroindustrie: Einigung erzielt — Ryanair setzt weiter auf Flughafen Hahn — Rhein-Pfalz-Kreis: Mitarbeiter suchen Daten im Darknet — Salzbachtalbrücke: Bauarbeiten im Zeitplan

Einigung erzielt
Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie haben sich die Arbeitergeber und die IG Metall im Pilotbezirk Baden-Württemberg auf einen Kompromiss geeinigt. Die IG Metall im Bezirk Mitte will das Ergebnis auch für Hessen und Rheinland-Pfalz übernehmen. Demnach erhalten die Beschäftigten ab dem kommenden Jahr in zwei Schritten insgesamt 8,5 Prozent mehr Lohn. Dazu kommt eine abgabenfreie Einmalzahlung von 3.000 Euro. Die Arbeitgeber setzten eine längere Laufzeit von 24 Monaten für den Tarifabschluss durch. In den vergangenen drei Wochen hatten sich allein in Hessen und Rheinland-Pfalz mehr als 70.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt.
Ryanair setzt weiter auf Flughafen Hahn
Trotz der unsicheren Zukunft des Flughafens Hahn bietet die irische Billigfluglinie Ryanair auch im kommenden Jahr Flüge vom Hunsrück-Airport an. Die Ziele aus dem Sommerflugplan sind ab sofort buchbar. Der vereinbarte Verkauf des Flughafens an den neuen Investor Swift Conjoy ist bislang noch nicht vollzogen. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Frankfurt hatte die verlängerte Frist ohne Zahlung des Kaufpreises verstreichen lassen. Der Flugbetrieb läuft weiter. Zuletzt waren die Passagierzahlen wieder gestiegen.
Mitarbeiter suchen Daten im Darknet
Nach dem kriminellen Hackerangriff auf die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises Ende Oktober suchen die Behördenmitarbeiter jetzt selbst im Darknet nach den gestohlenen Daten. Zuvor waren sie von Experten des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz angeleitet worden. Nach Angaben der Kreisverwaltung wird die Suche noch einige Zeit dauern. Jeder Einzelfall müsse überprüft werden. Experten raten Bürgern, die von dem Datenklau betroffen sein könnten, unter anderem ihre Passwörter zu ändern und ihre Bankkonten zu überprüfen.
Bauarbeiten im Zeitplan
Der Neubau der Salzbachtalbrücke für die A 66 bei Wiesbaden kommt wie geplant voran. Das hat die zuständige Autobahngesellschaft heute mitgeteilt. Für die Südbrücke sei bereits mehr als die Hälfte der insgesamt 300 Meter langen Lücke geschlossen. Ende 2023 könnte sie für den Verkehr freigegeben werden. Die Nordbrücke soll bis Mitte 2025 folgen. Die marode Salzbachtalbrücke musste im November vergangenen Jahres gesprengt werden. Laut Autobahngesellschaft werden auf der neuen Brücke im Schnitt täglich rund 80.000 Fahrzeuge fahren.