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Mutmaßlicher Mörder wieder in Haft — Milliarden für Kommunen — Tafeln brauchen finanzielle Hilfe

Mutmaßlicher Mörder wieder in Haft
Im Oktober hatte das Oberlandesgericht Zweibrücken einen mutmaßlichen Sexualmörder wegen zu langer Prozessdauer aus der Untersuchungshaft entlassen. Jetzt sitzt der 19jährige Tatverdächtige wieder hinter Gittern. Das hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal heute mitgeteilt. Es bestehe die Gefahr, dass der Mann wieder eine ähnliche Tat begehen könnte. Er soll im März 2020 eine 17-Jährige an einem Weiher in Ludwigshafen vergewaltigt und ermordet haben. Seitdem saß er in Untersuchungshaft. Im August hatte das Landgericht Frankenthal ihn zu einer Jugendstrafe von zehn Jahren Haft verurteilt. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Die Freilassung des Mannes war auf breite Kritik gestoßen.
Milliarden für Kommunen
Der kommunale Finanzausgleich in Hessen erreicht ein neues Rekordniveau. Das hat Finanzminister Michael Boddenberg heute bei Veröffentlichung der Planungsdaten mitgeteilt. 2023 werde das Gesamtvolumen auf knapp 6,9 Milliarden Euro steigen. Das seien 435 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Bei 28 Städten und Gemeinden liege die Steuerkraft weit über dem Landesdurchschnitt. Sie zahlen seit 2016 eine Solidarumlage an die ärmeren Kommunen.
Tafeln brauchen finanzielle Hilfe
Die Tafeln in Rheinland-Pfalz fordern mehr Unterstützung vom Land. Die steigenden Preise für Energie und Benzin würden hohe Mehrkosten für sie verursachen. Anfang Oktober hätten sie deshalb das Sozialministerium um finanzielle Hilfe gebeten. Eine Reaktion sei bislang ausgeblieben. Die 55 Tafeln im Land hätten noch nie so vielen bedürftigen Menschen geholfen wie derzeit. Sie trügen damit dazu bei, den sozialen Frieden im Land zu wahren.