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IG Metall erhöht Druck — Teuerungsrate steigt weiter — Mehr Einnahmen aus Bußgeldern

IG Metall erhöht Druck
Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall die Beschäftigten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu Warnstreiks aufgerufen. In Rheinland-Pfalz sollen die Ausstände am Wochenende unmittelbar nach dem Ende der Friedenspflicht beginnen. In Hessen ist der Start für Montag geplant. Die IG Metall fordert 8 Prozent mehr Lohn für die rund 380.000 Beschäftigten. Sie hatte gestern das Angebot der Arbeitgeber als unzureichend abgelehnt. Diese hatten eine steuer- und abgabenfreie Prämie von 3.000 Euro als Inflationsausgleich vorgeschlagen. Später soll eine Lohnerhöhung in noch nicht bestimmter Höhe folgen.
Teuerungsrate steigt weiter
Die Verbraucherpreise in Hessen haben sich in diesem Monat nochmals erhöht. Die Inflationsrate liegt jetzt bei 9,9 Prozent. Grund dafür waren weiterhin vor allem die hohen Energiepreise. Zum Beispiel hat sich der Preis für Erdgas innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Auch Lebensmittel sind nochmals deutlich teurer geworden. Die Kosten für Energie und Nahrung haben auch in Rheinland-Pfalz die Inflationsrate hoch gehalten. Mit 9,7 Prozent hat sich der Wert gegenüber September allerdings leicht um 0,1 Prozent abgeschwächt.
Mehr Einnahmen aus Bußgeldern
Die höheren Strafen für Verkehrsvergehen durch den neuen Bußgeldkatalog haben den großen Städten in Rheinland-Pfalz deutlich mehr Geld gebracht. So hat die Landeshauptstadt Mainz bis Ende September dieses Jahres bereits mehr als 4 Millionen Euro von Verkehrssündern eingefordert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur rund 1,7 Millionen Euro. Auch Ludwigshafen, Kaiserslautern, Koblenz und Trier melden deutliche Steigerungen. Einen signifikanten Rückgang der Verkehrsverstöße konnten die Städte bisher nicht feststellen.