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Berliner Todesfahrer wohl schuldunfähig — Unternehmen mit Zukunftssorgen — Andreas Hartenfels verlässt Grüne — Moselwinzer sind zufrieden

Todesfahrer wohl schuldunfähig
Der 29-Jährige, der im Juni auf dem Berliner Kurfürstendamm mit seinem Auto in eine Schülergruppe aus Hessen gefahren war, ist laut einem vorläufigen psychiatrischen Gutachten schuldunfähig. Das hat die Staatsanwaltschaft in Berlin heute mitgeteilt. Sie habe deshalb ein Sicherungsverfahren beantragt. Wenn die Schuldunfähigkeit bestätigt werde, könne der Mann strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden. In diesem Fall wolle sie erreichen, dass er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werde. Der Mann soll bewusst in die Schülergruppe aus Bad Arolsen gefahren sein. Dabei starb eine 51 Jährige Lehrerin. Ein Kollege und zwölf Schüler wurden verletzt, einige von ihnen schwebten in Lebensgefahr.
Unternehmen mit Zukunftssorgen
Die Mehrheit der Unternehmen in der Pfalz blickt äußerst pessimistisch auf die kommenden zwölf Monate. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Pfalz unter rund 1.400 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Dienstleistungen und Gastgewerbe. Über die Hälfte der befragten Unternehmen erwarte einen starken Konjunktureinbruch. Die meisten Sorgen bereiteten ihnen die explodierenden Energie- und Rohstoffpreise. Danach folgten die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der Fachkräftemangel.
Hartenfels verlässt Grüne
Nach elf Jahren im rheinland-pfälzischen Landtag hat der Grünen-Abgeordnete Andreas Hartenfels Partei und Fraktion verlassen. Grund seien die Beschlüsse des letzten Bundesparteitags zu weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine. Damit seien die Grünen für ihn keine Friedenspartei mehr. Er werde sein Landtagsmandat als fraktionsloser Abgeordneter erfüllen. Der Fraktionsvorsitzende Bernhard Braun bedauerte den Schritt. Die Grünen stellen damit nur noch neun statt zehn Abgeordnete, bleiben aber drittstärkste Fraktion.
Moselwinzer sind zufrieden
Nach der extremen Trockenheit im Sommer haben die Winzer an der Mosel eine kleinere Ernte eingefahren. Wie der Verein Moselwein heute mitteilte, liege sie sieben Prozent unter dem langjährigen Mittel. Der Regen im September sei für die wichtigste Rebsorte Riesling zu spät gekommen. Dennoch seien die Winzer insgesamt zufrieden. Wegen der hohen Qualität der Trauben erwarten sie einen guten Weinjahrgang.