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Heger-Firmengruppe in Insolvenz — Volksbegehren zur Verkehrswende abgelehnt — Weitere Anklage gegen Andreas S. — Angesägte Gasleitung führt zu Explosion in Speyer

Heger-Firmengruppe in Insolvenz
Der rheinland-pfälzische Unternehmer Johannes Heger hat für seine Firmengruppe, die unter anderem Spezialteile für Windräder herstellt, Insolvenz angemeldet. Grund seien die hohen Energiekosten. Seit Beginn des Jahres seien diese von 100.000 Euro auf 700.000 Euro im Monat gestiegen. In diesem Zusammenhang äußert Heger, der gleichzeitig Präsident der Landesvereinigung Rheinland-Pfälzischer Unternehmerverbände ist, auch Kritik an der Bundesregierung. Sie lasse sich zu viel Zeit mit Finanzhilfen für den Mittelstand.
Johannes Heger, Geschäftsführer der Heger-Gruppe
„Wir müssen uns jetzt als energieintensives Unternehmen klein machen – sozusagen in einen Winterschlaf gehen –, um mit unseren Kompetenzen und Kapazitäten erhalten zu bleiben.“
Volksbegehren abgelehnt
Die hessische Landesregierung hat das Volksbegehren zur Verkehrswende in Hessen als verfassungswidrig zurückgewiesen. Sie beanstandet unter anderem, dass die geforderten Gesetzesänderungen nur auf Bundesebene umgesetzt werden könnten. Ende August hatte die Initiative Verkehrswende Hessen dem hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir nach einer großen Fahrraddemo mehr als 70.000 Unterschriften überreicht. Aktuell prüft die Initiative, ob sie gegen die Entscheidung der Landesregierung Rechtsmittel einlegen soll.
Weitere Anklage gegen Andreas S.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat Anklage gegen Andreas S. erhoben, der schon als mutmaßlicher Mörder von zwei Polizisten vor Gericht steht. Laut Anklage soll er im September 2017 illegal ein Reh geschossen haben und dabei von einem Zeugen beobachtet worden sein. Diesen soll Andreas S. im Anschluss mit Absicht beinahe überfahren haben. Am aktuell laufenden Mordprozess um die in Kusel erschossenen Polizisten konnte der Hauptangeklagte heute aufgrund einer Erkrankung nicht teilnehmen. Die Verhandlung kann frühestens in zwei Wochen fortgesetzt werden.
Angesägte Gasleitung führt zu Explosion
Die Explosion eines Wohn- und Geschäftshauses in der Speyerer Innenstadt vor knapp fünf Wochen ist wohl durch Handwerksarbeiten ausgelöst worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft heute mit und bestätigte somit die anfänglichen Vermutungen zur Explosionsursache. Ein Handwerker habe mit einem Winkelschleifer in eine Gasleitung gesägt. Bei der Explosion waren zwei Handwerker und eine Passantin schwer verletzt worden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro.