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Energiekrise belastet Kliniken — Tourismus in Hessen boomt wieder — Weinernte überdurchschnittlich hoch

Energiekrise belastet Kliniken
Die Krankenhäuser in Hessen befürchten enorme Mehrkosten durch die steigenden Energiepreise. Wie der Direktor der hessischen Krankenhausgesellschaft, Steffen Gramminger heute sagte, könnten sie im kommenden Jahr rund 500 Millionen Euro mehr für Gas und Strom zahlen müssen. Das Einsparpotenzial sei gering. Die Klinikgebäude seien oft alt. Für Investitionen in erneuerbare Energien und moderne Baustoffe sei kein Geld da. Um Insolvenzen zu verhindern, bräuchten die Krankenhäuser dringend finanzielle Unterstützung. Gesundheitsminister Kai Klose wies darauf hin, dass sich die Pauschalförderung des Landes innerhalb von fünf Jahren mehr als verdoppelt habe. In diesem Jahr liege sie bei rund 300 Millionen Euro.
Tourismus boomt wieder
Die Tourismuszahlen in Hessen haben im August einen neuen Höchstwert erreicht und damit das Niveau vor der Corona-Krise übertroffen. Rund 1,5 Millionen Gäste besuchten das Land. Das waren knapp 4 Prozent mehr als im August 2019. Die stärksten Zuwächse gab es im Main-Taunus-Kreis, gefolgt von den Städten Offenbach und Frankfurt. Seit Mai sind die Tourismuszahlen in Hessen wieder stetig gestiegen.
Weinernte überdurchschnittlich hoch
Trotz der Dürre erwarten die Winzer in Deutschland eine deutlich bessere Weinernte als im vergangenen Jahr. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute mitteilte, werde sie voraussichtlich um 4 Prozent auf rund 9 Millionen Hektoliter Weinmost steigen. Die Trockenheit habe den tiefliegenden Wurzeln meist nur wenig anhaben können. Mit einem Plus von 50 Prozent könnten die Winzer am Mittelrhein den höchsten Zuwachs verzeichnen. Einbußen gebe es dagegen im Rheingau, in Rheinhessen und an der Mosel.