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Revision im Amokfahrt-Prozess — Spurensuche im Fall Ayleen — Zeugin im Korruptionsfall gestorben

Revision im Amokfahrt-Prozess
Einen Tag nach dem Urteil zur tödlichen Amokfahrt in Trier hat die Verteidigung Revision eingelegt. Das Landgericht hatte den 52-jährigen Angeklagten wegen fünffachen Mordes und mehrfachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete an, den Mann in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Die Verteidigung hatte eine Haftstrafe von maximal 15 Jahren gefordert. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Deutsche am 1. Dezember 2020 mit seinem Geländewagen durch die Fußgängerzone gerast war und gezielt Menschen überfahren hatte.
Spurensuche im Fall Ayleen
Ermittler haben heute erneut den Teufelsee im Wetteraukreis abgesucht. Dort wurde am 29. Juli die Leiche der 14jährigen Ayleen aus Baden-Württemberg gefunden. Unterstützt durch eine Drohne und ein Sonarboot suchten rund 60 Polizisten nach weiteren Spuren und Beweismitteln. Alyeen war am 21. Juli aus ihrem Heimatort verschwunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie in Hessen getötet wurde. Ein 29jähriger aus Waldsolms sitzt wegen dringend Tatverdachts in Untersuchungshaft. Er ist bereits wegen eines Sexualdelikts vorbestraft und stand bis Ende Januar unter Aufsicht.
Zeugin im Korruptionsfall gestorben
In dem anstehenden Prozess gegen den ehemaligen Frankfurter Oberstaatsanwalt Alexander B. wird eine wichtige Belastungszeugin fehlen. Wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte, ist die ehemalige Lebensgefährtin von Alexander B. überraschend gestorben. Die 55-Jährige hatte 2019 mit ihrer Anzeige den Fall ins Rollen gebracht. Alexander B. soll über eigens gegründete Firmen jahrelang Schmiergeld für überteuerte Gutachten bekommen haben. Die Staatsanwaltschaft hatte Anfang Juni Anklage wegen Bestechlichkeit und schwerer Untreue erhoben. Wann der Prozess beginnt, ist noch nicht abzusehen.