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Flughafen Hahn im Aufwind — Kritik an Neun-Euro-Ticket — EU-Sanktionen gegen Gerhard Schröder? — Jungaale im Rhein ausgesetzt

Hahn im Aufwind
Der insolvente Airport Hahn im Hunsrück kann auch im Mai seinen Flugbetrieb fortsetzen. Das hat der Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner mitgeteilt. Die Zahl der Fluggäste steige wieder, auch das Frachtgeschäft entwickle sich positiv. Der Flughafen suche mehr Mitarbeiter für die Bodendienste. Die Arbeitsverhältnisse seien unbefristet. Morgen wird es am Insolvenzgericht in Bad Kreuznach insgesamt sechs Gläubigerversammlungen geben. Sie betreffen die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH und fünf mit ihr verbundene Gesellschaften. Dabei wird Plathner die Gläubiger über die Details des Insolvenzverfahrens informieren.
Kritik an Neun-Euro-Ticket
Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände befürchtet, dass viele Nutzer des Neun-Euro-Tickets von dem Angebot im Nahverkehr enttäuscht sein werden. Die Zahl der Fahrgäste steige schon jetzt wieder an. Wenn ab dem 1. Juni viele Neukunden dazu kämen, seien die Busse und Bahnen schnell überfüllt. Es reiche nicht, nur billige Fahrkarten anzubieten. Um die Menschen dauerhaft zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, müssten die Verbindungen im Nahverkehr verbessert und die Infrastruktur ausgebaut werden.
EU-Sanktionen gegen Schröder?
Der hessische SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Roth hält es für möglich, dass die EU Sanktionen gegen Altkanzler Gerhard Schröder verhängt. Es sei tragisch, dass ernsthaft über Strafmaßnahmen gegen einen ehemaligen SPD-Bundeskanzler diskutiert werden müsse, der zum Gaslobbyisten geworden sei. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine steht Schröder in der SPD zunehmend unter Druck. Grund dafür ist seine Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine Tätigkeit für russische Staatskonzerne.
Jungaale ausgesetzt
Zwischen Worms und Mainz wurde heute eine Tonne Jungaale im Rhein ausgesetzt. Nach einer Verordnung der Europäischen Union muss der Bestand der Fische jährlich mit Jungtieren unterstützt werden. Trotzdem geht die Population zurück. Vor allem die jungen Tiere werden für den Verzehr gefangen. Zudem sind viele Flüsse wegen der Schleusen für die Aale nicht passierbar. Sie kommen so nicht in ihre Laichplätze im Nordatlantik.