Und jetzt befördern wir noch Schüler zu Stars. In Frankfurt tauschen sechzehn Schüler das Klassenzimmer mit der Bühne. Ein Jahr lang haben sie eine klassische Gesangsausbildung bekommen – jetzt fehlt nur noch eines: Der große Auftritt
Wir kommen zum 31. Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Der Blick auf die untere Tabellenhälfte zeigt – Darmstadt 98 ist nach dem Sieg gegen Ingolstadt letzte Woche zwar auf Platz 11, aber da fast alle andere Teams auch gewonnen haben, bleiben nur vier Punkte zum Relegationsplatz. Und für die Frankfurter sieht es ganz düster aus. Sechs Punkte sind es jetzt schon bis zum rettenden Ufer Rang 15. Die Eintracht aus Frankfurt steht mit dem Rücken zur Wand. Sonntag geht es im Rhein-Main-Derby ausgerechnet gegen die europahungrigen Mainzer. Da hilft der Frankfurter nur ein Sieg – oder?
Das Gästehaus der rheinland-pfälzischen Landesregierung in diesen Minuten. Vertreter von SDP, FDP und Grünen lächeln in die Kameras. Es scheint vollbracht zu sein. Nach allem was man hört, steht der neue Koalitionsvertrag. Für morgen wird erwartet, dass sich Spitzen der drei Parteien auf einer Pressekonferenz äußern. Drei Wochen lang gab es kein einziges Bild von den Verhandlungen. Heute ließen sie zum ersten Mal Kameras in ihre Runde. Daher darf man sicher sein, dass das Gesamtwerk steht.
Die Polizei in Hessen fahndet zurzeit nach rund 4500 verurteilten Straftätern. Gegen Sie liegen Haftbefehle vor und dennoch sind sie auf freiem Fuß. Wie kann das sein? Das fragen wir gleich den Landeschef der hessischen Polizeigewerkschaft. Heute Morgen hat er den Startschuss für eine große Kampagne gegeben. Der Titel: Wir brauchen Verstärkung.
Jeder Polizist darf nicht ohne Grund Menschen kontrollieren. Darum geht es heute vor dem Koblenzer Oberverwaltungsgericht. Die Richter müssen die Frage klären, ob die Bundespolizei in der Mittelrheinbahn zu Unrecht ein dunkelhäutiges Ehepaar kontrolliert hat. In erste Instanz hat das Ehepaar Recht bekommen. Die Bundespolizei hat das aber nicht auf sich sitzen lassen.
Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.
Nachdem in den vergangenen Tagen bekannt wurde, dass im baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg relevante Sicherheitsprüfungen nur vorgetäuscht worden waren, hat auch die hessische Umweltministerin Priska Hinz zugegeben, dass auch im Atomkraftwerk Biblis Kontrollen unterlassen worden seien. Das Pikante: die Ministerin wusste davon bereits seit einem Jahr.
Kurz bevor eine neue Regierung ins Amt geht, so wie jetzt in Rheinland-Pfalz, ist die beste Zeit Forderungen zu stellen. Genau zu sagen, was man von der nächsten Landesregierung fordert. So melden sich derzeit die Anbieter von Deutsch- und Integrationskursen zu Wort und sagen: Wir brauchen dringend mehr Geld, um mehr Kurse für Flüchtlinge anzubieten.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Flüchtlinge in Zelten untergebracht werden mussten, weil einfach nicht genügend Wohnraum da war. Heute gab es aktuelle Zahlen: Im Schnitt kommen noch ungefähr 30 Flüchtlinge täglich nach Rheinland-Pfalz, 50 nach Hessen. Wir starten zunächst in Hessen, wo jetzt mehr als die Hälfte aller Flüchtlingsheime geschlossen werden sollen. Was erst mal plausibel klingt ist in der Umsetzung gar nicht so einfach.
Wir bleiben beim Thema, wechseln nur das Bundesland. Auch hier reagiert die Landesregierung mit einem neuen Konzept auf die gesunkenen Flüchtlingszahlen. Es soll flexibler sein. Details gab es dazu heute aus dem Integrationsministerium. Denn: Diese Bilder gehören der Vergangenheit an.
Bald werden sie im Parlament die Klingen in der politischen Debatte kreuzen. Aktuell kreuzen die AfD und der grüne Fraktionschef Daniel Köbler allerdings vor Gericht die Klingen. Denn die Alternative für Deutschland ist gegen ihn vor Gericht gezogen. Dabei geht es um strittige Aussagen im Wahlkampf. Heute gab es das Urteil.
Fast genau 5 Jahre ist es jetzt her, die Atomkatastrophe von Fukushima. Die Bundesregierung entscheidet, quasi über Nacht, wir schalten die Atomkraftwerke ab. Das Land Hessen hat direkt gehandelt und Biblis stillgelegt. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Abschaltung für nicht rechtmäßig erklärt. Aber: Wer trägt jetzt die Verantwortung. Die Bundesregierung, die die Entscheidung getroffen hat oder die Landesregierung, die gehandelt hat? Der Untersuchungsausschuss hat jetzt den Abschlussbericht vorgelegt.
Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.
Frankfurt ist eine der internationalsten Städte Europas. Viele Gäste kommen aus beruflichen Gründen hier her, wegen des Finanzmarktes und natürlich wegen der vielen Kongresse. Das bedeutet: Viel Arbeit für Dolmetscher. Wir haben eine Frankfurterin bei ihrem anspruchsvollen Job begleitet.
Es ist der Albtraum für jeden Ladenbesitzer. Man kommt morgens in den Kiosk, die Scheibe ist zerstört und der Laden geplündert. Kiosk-Besitzer Wahid und seine Schwester Leila aus dem hessischen Langen aber wollten das so nicht auf sich sitzen lassen. Sie sind sich sicher, dass der Dieb irgendwann zurückkommt und nochmal klauen will. Und sie behalten Recht.
Die Entscheidung der Koblenzer Staatsanwaltschaft, den früheren Landrat des Kreises Ahrweiler Jürgen Pföhler wegen möglichen Fehlverhaltens in der Flutnacht nicht anzuklagen, wird weiter heftig diskutiert. Auch der Rechtsausschuss des Landtages befasst sich mit der Sache.
Zu Gast im Studio ist die Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz Susanne Wingertszahn. Mit ihr reden wir unter anderem über die Situation von Menschen ohne Berufsabschluss.
In Worms stellt Intendant Nico Hofmann das Ensemble der diesjährigen Nibelungen-Festspiele vor. Auf dem Programm steht das Stück „Der Diplomat“. Darin geht es um einen Krieg, den keiner will, der aber unvermeidbar erscheint.
