BASF will weitere Stellen abbauen
Diese Woche kam der Jahreswirtschaftsbericht. Das Ergebnis auf den Punkt: Die Wirtschaftsleistung ist letztes Jahr weiter geschrumpft und auch in diesem Jahr sieht es ziemlich düster aus. Jetzt werfen wir den Blick auf den weltgrößten Chemiekonzern – die BASF in Ludwigshafen. Eine Aussage lässt aufhorchen: Der Chemieriese hat in jedem Land Gewinne gemacht, nur nicht in Deutschland. Der Stammsitz in Ludwigshafen ist ein Sorgenkind. Der Chemieriese BASF hat zwar im vergangenen Jahr 225 Millionen Euro Gewinn gemacht, doch das war deutlich weniger als erwartet. Als Gründe nennt Vorstandschef Martin Brudermüller die schwache Nachfrage und die gestiegenen Energiekosten. Die Chemiebranche in Europa brauche dringend bessere Rahmenbedingungen. Sie habe deshalb am vergangenen Dienstag der EU-Kommission einen Forderungskatalog überreicht. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender BASF „Ich glaube es setzt sich schon so langsam durch in Brüssel, man muss ja fast blind und taub sein, wenn man es nicht mitbekommt, dass in Deutschland was ins Rutschen gekommen ist. Die Idee ist, zu deregulieren, vielleicht auch die ein oder andere Regulierung, die draußen ist, noch besser auf Industriebedürfnisse anzupassen. Und ich hoffe, dass der 20. Februar in die Annalen eingeht und ein Wendepunkt, für eine andere Industriepolitik.“ Die BASF reagiert auf die schlechten Zahlen mit einem harten Sparprogramm und dem Abbau von noch mehr Stellen am Stammsitz Ludwigshafen. Bis Ende 2026 sollen die jährlichen Kosten hier um eine Milliarde Euro sinken. Wie viele Stellen dabei wegfallen, wurde heute noch nicht gesagt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die BASF angekündigt, 2.500 Stellen am Standort Ludwigshafen zu streichen. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender BASF „Ist ja nicht so, dass in den letzten 150 Jahren Geschichte Ludwigshafen nie unter Druck war. Es ist uns immer gut gelungen, ist auch ein bisschen unsere DNA, das wir da Kampfgeist haben. Der BASF-Trupp in Ludwigshafen ist immer in der Krise am Besten, deswegen bin ich […]