Verkehr

  • Bauernprotest in Frankfurt

    Bauernprotest in Frankfurt

    Die Bauern lassen nicht locker und sorgen in diesen Minuten für viel Chaos im Feierabendverkehr in Frankfurt. Viele hundert Traktoren sind heute Nachmittag zur Festhalle gekommen, um gegen die Sparpläne der Bundesregierung zu protestieren. Mit der Sternfahrt hat man diese Botschaft nach Berlin getragen, wo am Montag die Fraktionschefs der Ampelregierungskoalition zu Gesprächen eingeladen haben. Das hat man schon mal erreicht mit den Bauernprotesten, die derzeit unübersehbar sind. Eine Landstraße bei Rodgau heute Morgen um 9 Uhr. Die ersten 50 Teilnehmer für die geplante Sternfahrt in Richtung Frankfurt stehen in den Startlöchern. Zur Mittagszeit dann die Ankunft der großen Maschinen in der großen Stadt. Statt wie angekündigt 1.500 Traktoren sind es laut Polizei gut 600. Der Platz vor der Festhalle ist trotzdem gut besucht, die Bauern zeigen auch heute weiterhin ihre Unzufriedenheit mit den Sparplänen der Bundesregierung. Matthias Mehl Kreislandwirt Frankfurt „Wir haben wie immer irgendwie die Kartoffeln, den Weizen irgendwie gesät, was war der Dank? Ein Tritt in den Hintern von der Ampel wegen der Agrardieselkürzung!“ Zur Frankfurter Bauerndemo waren Landwirte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet aufgerufen. Christian Staehr, Landwirt aus Neu-Ansbach „Wir wollen zumindest zur fairen Preisen auf der einen Seite oder, wenn das nicht geht, dann muss es eben durch marktstützende Maßnahmen auf der anderen Seite so sein, dass wir hier diese Topqualität liefern können, die wir liefern.“ Christian Stamm,  Landwirt „Gerade in den kleinen Betrieben muss man schauen, wie man rumkommt. Die haben eh schon wenig Subventionen, müssen schauen, wie man sich am Leben erhält.“ Theodor-Heuss-Allee und die Autobahn 648 werden heute zu Traktorparkplätzen. Die Ordnungsbehörden hatten vorab ein Verkehrschaos befürchtet, die Beeinträchtigungen haben sich laut Polizei aber in Grenzen gehalten. Möglicherweise auch deshalb hat man in Frankfurt überwiegend Verständnis für die Proteste. Vanessa Becht, Studentin „Irgendwie finde ich es gut, dass demonstriert wird, das zeigt mal […]

  • Lokführerstreik führt zu vielen Zugausfällen – Interview mit LVU-Präsident Johannes Heger

    Lokführerstreik führt zu vielen Zugausfällen – Interview mit LVU-Präsident Johannes Heger

    Und wir beginnen die heutige Sendung wieder einmal mit Chaos bei der Bahn: Sind auch Sie heute zu spät zur Arbeit gekommen oder schlimmstenfalls gar nicht? Die streikenden Lokführer legen den Fernverkehr bei der Deutschen Bahn erneut lahm. Auch in den kommenden Tagen müssen sich Pendler und Reisende auf massive Verspätungen einstellen. Heute Morgen am Frankfurter Hauptbahnhof – nur wenige bis keine Züge in Sicht. Die Lokführer legen den Bahnverkehr nahezu lahm. Und das bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten. Nur jeder fünfte Fernzug fährt, die Bahn spricht von Millionen betroffener Fahrgästen. Andrang am Info-Schalter, vor allem Berufspendler sind genervt. Christian Stürmer „Die Antwort, die dann von den Kollegen kam, war einfach nur: Ja, es wird gestreikt. Der nächste Zug fährt dann in einer Stunde, ich verpasse meine Termine. Ich finde das nicht in Ordnung, dass so gestreikt wird.“ Olga Dell „Mein Zug fällt aus. Ich hoffe, dass ich in den nächsten reinkomme, der nicht komplett überfüllt ist. Und ich hoffe, dass es irgendwann einen Anzugschlusszug gibt, der auch nicht komplett überfüllt ist.“ John Marlon Jouhoff „Ich muss eigentlich arbeiten heute und morgen. Meine Arbeit beginnt um 15 Uhr, aber es geht nicht. Ich muss jetzt quasi zwei freie Tage nehmen.“ Die Bahn hatte bis zuletzt versucht, den Streik gerichtlich zu stoppen. Doch das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt hat eine entsprechende Klage Dienstagabend zurückgewiesen. Die Lokführergewerkschaft GDL fordert vor allem, dass die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden gesenkt wird – bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn hatte zuletzt 37 Wochenstunden angeboten, allerdings bei weniger Lohn. Die Gewerkschaft spricht von einer Provokation, sehr zum Verdruss der Deutschen Bahn. Anja Bröker, Sprecherin Deutsche Bahn „Für unsere Fahrgäste ist es eine Zumutung, jetzt schon wieder einen Streik über drei Tage erdulden zu müssen. Wir sind der Meinung, über Angebote verhandelt man […]

  • Bauernprotest in Mainz

    Bauernprotest in Mainz

    Nach den deutschlandweiten Protestaktionen der Landwirte am Montag haben die rheinland-pfälzischen Bauern heute in Mainz erneut ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Mit rund 100 Traktoren und etwa 1000 Teilnehmern haben sie sich im Regierungsviertel versammelt. Zu ihrer Unzufriedenheit über die Beschlüsse der Ampel-Regierung kommt hinzu, dass viele einfach nicht mehr wissen wie es weitergehen soll. Die Übernahme der eigenen Höfe durch die nachfolgende Generation: Für viele Bauern derzeit reines Wunschdenken. Die Landwirte sorgen sich um ihre Zukunft. Eine Zukunft der Ungewissheit. Ina Lahr, Landwirtin aus Siefersheim: „Ich bin Mutter von drei Kindern und hätte die Hoffnung, dass irgendwann, wenn eines meiner Kinder sagt: „Mama, ich will den Betrieb übernehmen.“ Dass ich Freudentränen in den Augen habe und nicht wie im Moment Angstschweiß.“ Thomas Kolb, Landwirt aus Saulheim: „Ich habe die beste Ausbildung gemacht, die man machen kann in der Landwirtschaft . Auch mit einem Studium noch. Und dass einfach Leute, die völlig fachfremd sind, Gesetze aufstellen, die uns das Leben schwer machen.“ Thomas Antony, Landwirt aus Selzen: „Berlin weiß gar nicht mehr was an der Basis los ist. Die leben in einer eigenen Blase. Haben irgendwelche grünen Vorstellungen von blühenden Wiesen. Aber was der einzelne in seinen Betrieb und auf den Ackern zu leisten hat, das kriegen die gar nicht mehr mit. Und das verstehen die auch nicht mehr.“ Als Zeichen für ihre Dialogbereitschaft hat der Bauern- und Winzerverband die heutige Protestaktion kurzfristig verkleinert (Bild von kleinem Spiezlzeug-Traktor vor Ort). Wegen des gleichzeitig stattfindenden Bahnstreiks habe man die Anzahl geplanter Traktoren von 1000 auf 100 reduziert. Auf die Kompromissvorschläge der Politik – zum Beispiel die Subventionen für den Agrardiesel nicht sofort, sondern schrittweise bis 2026 abzuschaffen – sei man dennoch nicht bereit einzugehen. Eberhard Hartelt, Präsident Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd: „Man prognostiziert Ergebnisse für Ackerbaubetriebe unter 20.000 € für das […]

  • Ludwigshafen: Bau der Hochstraße Süd geht voran

    Ludwigshafen: Bau der Hochstraße Süd geht voran

      Und jetzt gehen wir zum größten Brückenbauprojekt in Rheinland-Pfalz: die Hochstraße in Ludwigshafen. 100 Tausend Fahrzeuge überqueren täglich den Rhein bei Ludwigshafen – die Hochstraße zählt zu den wichtigsten Verkehrsadern im Rhein-Neckar-Gebiet. Jetzt beginnen die Arbeiten am Fundament. Was jetzt schon klar ist, die Bauarbeiten werden noch viele Jahre dauern.   Momentan geht es ruhig zu, auf der Baustelle an der Hochstraße Süd. Das Gelände ist geebnet, alles ist vorbereitet. Nach dem aufwendigen Abriss der alten Brücke soll hier im Januar der nächste Bauabschnitt beginnen. Grafik: Die Hochstraße Nord und die Hochstraße Süd, die Ludwigshafen und Mannheim verbinden sind zwei der wichtigsten Verkehrswege in der Region. Nachdem 2019 die Hochstraße Süd wegen Einsturzgefahr gesperrt und schließlich abgerissen wurde läuft momentan der gesamte Verkehr über die nördliche Verbindung. Doch auch die ist marode. Wenn 2026 der Neubau im Süden abgeschlossen ist, beginnt nahtlos der Abriss der Hochstraße Nord. Ein Mammutvorhaben, bei dem auch auf die Menschen, die in der Nähe der maroden Bauwerke wohnen, in den nächsten Jahren einiges zukommen dürfte. Jutta Steinruck, Parteilos, Oberbürgermeisterin Ludwigshafen: „Wir müssen ehrlich sein. Ein Bauvorhaben von einer solchen Dimension wird nicht ohne Lärmbelastung und Staub für die Anlieger abgehen, aber wir als Verwaltung haben Verfahren gewählt, die möglichst schonend sind. Aber wir werden auch die Anwohnerinnen und Anwohner, die Anlieger immer sehr transparent über das informieren, was auf die Menschen zukommt.“ Und das sind zunächst Bohrarbeiten im ganz großen Stil. Denn der Untergrund hier ist porös und die Pfeiler für die neue Brücke müssen 20 Meter tief versenkt werden. Eberhard Küssner, Gesamtprojektleiter Hochstraßen: „Wir werden einen Durchmesser von einem Meter fünfzig bei den Bohrpfählen haben. Das ist enorm. Und eine solche Größe, mit dem entsprechenden Material, was hier ausgehoben werden muss, da braucht man die entsprechende Power. Und dafür wird ein sehr großes […]

  • Generalsanierung der Riedbahn

    Generalsanierung der Riedbahn

    „Sehr geehrte Fahrgäste, wegen einer technischen Störung wird sich unsere Weiterfahrt um mehrere Minuten verzögern.“ Solche Sätze sind Bahnendler wohl gewöhnt, denn dass die Infrastruktur der Bahn viele Mängel hat, ist bekannt. Dagegen hilft nur eines: bauen, modernisieren und sanieren. Den Anfang macht dieses Jahr die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. In einem Kraftakt soll sie vollständig gesperrt und dann in wenigen Monaten saniert werden. Für die Pendler bedeutet das: Bevor die Züge pünktlich kommen, kommen vielerorts erst mal gar keine Züge mehr. Hier wird gebaut und gewartet – rund zwei Kilometer weiter vor allem gewartet. Wie hier im südhessischen Groß-Rohrheim hat die Deutsche Bahn Schienenersatzverkehr eingerichtet – entlang der gesamten Riedbahn. Die Riedbahn verläuft von Frankfurt über Groß-Gerau, Biblis, bis nach Mannheim. Sie ist eine der meistbefahrensten Strecken in Deutschland. Zwischen den beiden Metropolregionen pendeln täglich Zehntausende Menschen. Neue Lärmschutzwände wie hier vor Groß-Rohrheim, Erneuerung von Weichen oder Oberleitungen – die Strecke wird die erste in Deutschland sein, bei der die Bahn und das Bundesverkehrsministerium einen radikal neuen Weg gehen: die Generalsanierung. Bedeutet: Die Strecke wird in einem Guss erneuert. Wolfgang Weinhold, Leiter Generalsanierung DB Infrago „Früher hätten wir immer nur kurze Abschnitte gesperrt und in kurzen Abschnitten gearbeitet. Dadurch, dass wir jetzt auf der ganzen Strecke bauen und parallel bauen, muss der Fernverkehr und Güterverkehr umgeleitet werden, aber auch viel mehr Nahverkehr für eine kurze Zeit ersetzt werden, und deswegen brauchen wir kurzfristig mehr Busse.“ Neue Wege bei der Schiene bedeuten neue Dimensionen beim Schienenersatzverkehr: 150 Busse setzt die Bahn ein, um rund 15.000 Fahrgäste entlang der gesperrten Riedbahn an ihr Ziel zu bringen. Und woher nimmt die Bahn in Zeiten des Fachkräftemangels die Fahrer? Berry Hempel, Projektleiter Ersatzverkehr Riedbahn „Zum Teil aus den eigene Beständen, aber auch ein Großteil aus dem europäischen Ausland rekrutiert und entsprechend qualifiziert. […]

  • Spatenstich für Regionaltangente West

    Spatenstich für Regionaltangente West

    Die neue Regionaltangente West soll im Rhein-Main-Gebiet für weniger Stau, weniger Abgase und eine kürzere Reisezeit sorgen. Das Bahnprojekt ist aktuell eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in der Region und soll die Städte und Gemeinden nördlich von Frankfurt direkt mit dem Industriepark Höchst und dem Frankfurter Flughafen verbinden. Vor anderthalb Jahren wurde mit dem Bau des südlichen Teils begonnen. Ab heute folgt Abschnitt Nummer zwei. Es ist ein weiterer Meilenstein in diesem großangelegten Bahnprojekt. Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt der Bau des nördlichen Abschnitts der Regionaltangente West. Mehr als eine Milliarde Euro investieren Land, Bund, die Europäische Union und die beteiligten Kommunen insgesamt, um die Orte rund um Frankfurt besser ans öffentliche Nahverkehrsnetz anzubinden und die stark frequentierten Bahnlinien ins Stadtzentrum zu entlasten. Tarek Al-Wazir (Bündnis 90 / Die Grünen), Verkehrsminister Hessen „Die Regionaltangente West wird dazu führen, dass es eine Entlastung des Frankfurter Hauptbahnhofs gibt und dass es völlig neue attraktive Wegebeziehungen gibt. Wenn Sie an Eschborn, Höchst, Flughafen beispielsweise denken, dann sind das Bereiche, wo man bisher immer in den Hauptbahnhof hinein und wieder aus dem Hauptbahnhof hinaus muss. Und das ist einer der Gründe dafür, warum so viele im Auto sitzen. Und denen müssen wir eine Alternative anbieten und das wird die RTW sein.“ Die Strecke beginnt in Bad Homburg nördlich von Frankfurt und führt dann westlich um die Metropole herum. Der Abschnitt Nord, dessen Bau heute beginnt, erstreckt sich von Bad Homburg über Oberursel bis nach Eschborn, ist 15,8 Kilometer lang und führt an acht Haltestellen vorbei. Die Hälfte davon wird komplett neugebaut. Horst Amann, Geschäftsführer RTW Planungsgesellschaft „Es ist ein sehr großes Projekt, wenn man die Komplexität betrachtet. Das hängt nicht davon ab, wie viel das kostet oder wie lange es dauert. Wichtig ist, die vielen einzelnen Punkte zusammenzuführen. Und wir haben hier unglaublich viel zu […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Langer Bahnstreik beschlossen — Lufthansa muss Flugplan erneut ausdünnen — Weihnachtsamnestie für Häftlinge Anmoderation: Bei einem Feuer in einem Krankenhaus in Frankenthal sind zwei Patientinnen im Alter von 72 und 80 Jahren ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen wurden verletzt. Die Ursache für den Brand ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages. Langer Bahnstreik beschlossen Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat heute in Frankfurt die Gewerkschaft der Lokomotivführer GDL das Ergebnis ihrer Urabstimmung verkündet. Demnach hat die Mehrheit ihrer Mitglieder für unbefristete Streiks nach dem 8. Januar gestimmt. Die GDL hatte die Tarifverhandlungen nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt. Seit November hat sie bereits zweimal mit Warnstreiks den Personenverkehr nahezu zum Erliegen gebracht. Hauptstreitpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich zu reduzieren. Lufthansa muss Flugplan erneut ausdünnen Trotz der hohen Nachfrage wird die Lufthansa auch im kommenden Jahr weniger Flüge anbieten können als ursprünglich geplant. Als Grund nannte Konzernchef Carsten Spohr, dass es weiterhin Engpässe beim Personal gebe. Außerdem stünden nicht genug Flugzeuge zur Verfügung. Die Flugzeughersteller hätten Lieferschwierigkeiten. Dazu käme noch, dass die Triebwerke bei bestimmten Motoren des Airbus A320 überholt werden müssten. Das sei nicht geplant gewesen. Ursprünglich wollte die Lufthansa 2024 wieder 95 Prozent der Flüge aus dem Jahr vor der Corona-Pandemie anbieten. Weihnachtsamnestie für Häftlinge Wegen des bevorstehenden Weihnachtsfests dürfen Häftlinge in Hessen und Rheinland-Pfalz per Gnadenerlass das Gefängnis vorzeitig verlassen. Hessen hat bislang 93 Gefängnisinsassen in die Freiheit entlassen, in Rheinland-Pfalz sind es 77. In beiden Bundesländern werden noch wenige weitere Fälle geprüft. Für den Gnadenerlass gelten strenge Regeln. Die Häftlinge dürfen nur dann vorzeitig auf freien Fuß gesetzt werden, wenn sie im Gefängnis nicht negativ aufgefallen sind und keine langjährigen Haftstrafen verbüßen müssen.

  • Salzbachtalbrücke für Verkehr freigegeben

    Salzbachtalbrücke für Verkehr freigegeben

    Wer in den letzten zweieinhalb Jahren im Rhein-Main Gebiet mit dem Auto gependelt ist, hatte eine harte Zeit. Die Salzbachtalbrücke bei Wiesbaden war komplett gesperrt und die Schiersteiner Brücke zwischen den Landeshauptstädten eine Dauerbaustelle. Die Folge: viele Staus, Unfälle und Frust. Doch das ist jetzt vorbei. Nachdem die Schiersteiner Brücke vor einem halben Jahr für den Verkehr komplett freigegeben wurde, zieht die Salzbachtalbrücke heute nach, zumindest teilweise. Für so machen Pendler ist es ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Am späten Nachmittag rollen wieder Autos über die Salzbachtalbrücke. Der neue Südteil ist auf insgesamt vier Spuren in beide Richtungen freigegeben. Ein zweieinhalb Jahre langes Verkehrschaos endet. Denn täglich mussten 80.000 Autos diesen Teil der A66 bei Wiesbaden umfahren, zum Beispiel über die A60 oder durch die Innenstädte von Mainz und Wiesbaden. Besonders die hessische Landeshauptstadt war von dem vielen Verkehr geplagt. Jetzt sind die Bewohner erleichtert. Stefan Korbach, Anwohner „Das freut mich sehr, weil ich habe die Hoffnung, dass diese schwierige Verkehrssituation in Wiesbaden sich dadurch etwas entspannt. Also insoweit ist das schon ein wichtiges Datum heute.“ Carmen Schreiber, Anwohnerin „Ja, eine große Erleichterung, nicht mehr immer im Stau zu fahren abends. Morgens geht’s ja noch aber abends dann halt nach dem Feierabendverkehr, da wird’s dann schon sehr eng.“ Heinzfred Dautermann, Anwohner „Es ging nichts. Trotz grüner Ampel. Und das war jetzt auch eine lange Zeit. Wir können froh sein, dass es rum ist.“ Im Juni 2021 sackt die Brücke während Sanierungsarbeiten um einige Zentimeter ab. Das Lager eines Pfeilers war eingebrochen. So musste die Brücke eine halbes Jahr später gesprengt werden. Zwei Jahre danach steht der Südteil der Brücke wieder. Und das pünktlich. Bei der feierlichen Eröffnung heute gibt sich die Autobahn GmbH zufrieden. Alexander Pilz, Leiter Außenstelle Darmstadt Autobahn GmbH „Wir hatten ein paar Stahlteile schon auf Halde, weil wir waren […]

  • Lokführerstreik legt Bahnverkehr lahm

    Lokführerstreik legt Bahnverkehr lahm

    Gestern Abend ging er los, der Warnstreik der Lokführer-Gewerkschaft GDL. Verspätungen und Zug-Ausfälle im ganzen Land sind heute die Folgen. Die gute Nachricht: Das große Chaos auf den glatten Straßen ist ausgeblieben und auch die Zugreisenden hat der Streik heute nicht mehr ganz eiskalt erwischt. Wenig Züge … und wenig Fahrgäste heute Vormittag am Mainzer Hauptbahnhof. Die meisten hier haben sich offensichtlich gut auf den Streik vorbereitet und nutzen die noch verbliebenen Verbindungen. Andelka Soto, Immobilienmaklerin „Gut, sind wir halt ein bisschen früher angekommen, weil wir uns dachten, man muss sich anpassen, Hauptsache ein Zug fährt.“ Cornelia Jürgens-Leber, Rentnerin „Das wussten wir ja eigentlich seit gestern aber Hotel ist nicht stornierbar, die Theaterkarten werden auch nicht zurückgenommen, also werden wir versuchen trotzdem durchzukommen.“ Jürgen Heinz, Polizeibeamter „Hätte niemals gedacht, dass ich heute Morgen tatsächlich einen Zug bekomme, der mich heute Nachmittag nach Rotterdam bringt.“ Knackpunkt des Tarifstreits ist die Forderung der Gewerkschaft, die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden zu senken, um mehr Nachwuchskräfte zu gewinnen. Ursula Behr, Rentnerin „Das kann man vielleicht auch anders löse, doch nicht auf dem Rücken der Reisenden.“ Cornelia Jürgens-Leber, Rentnerin „Gesamtwirtschaftlich finde ich‘s ganz schlimm, weil es muss auch bezahlt werden. Und dass der Arbeitgeber das nicht so einfach hinnehmen kann, finde ich normal.“ Der angesprochene Arbeitgeber zeigt heute Morgen ebenso wenig Verständnis. Achim Stauß, Sprecher Deutsche Bahn AG „Wir finden es auch verantwortungslos. Die GdL vermiest mit dieser kurzfristigen Streikankündigung Millionen von Fahrgästen das Adventswochenende.“ Claus Weselsky, Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer „Wir werden diesen Personalvorstand, diesen Bahnkonzern, nunmehr zum vierten Mal den Stuhl vor die Tür setzen und werden sie knacken und werden ihnen sagen, wie die Reise hier zu gehen hat.“ Auch der rheinland-pfälzische Unternehmerverband kritisiert den Streik insbesondere im Güterverkehr. Karsten Tacke, Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz „Unternehmen müssen sich Gedanken machen um ihre Logistikketten […]

  • Lokführergewerkschaft kündigt Bahnstreik an

    Lokführergewerkschaft kündigt Bahnstreik an

    Ab heute Abend streiken die Lokführer der Deutsche Bahn. Für Pendler, die aufs Auto umsteigen wollen, gleich die zweite schlechte Nachricht hinterher: Morgenfrüh drohen auf den Straßen in Hessen und Rheinland-Pfalz Schnee und gefährliches Glatteis. Das Chaos scheint also perfekt. Diese Bilder kennen wir bereits aus den vergangenen Wochen, sie könnten sich morgen wiederholen. In der Nacht zum Freitag soll eine Schnee- und Eisregenfront übers Land rollen. Und das ausgerechnet, wenn die Bahnen stillstehen und viele Pendler aufs Auto umsteigen müssen. Dominik Jung, Meteorologe „Das ist eine hochbrisante, gefährliche Wetterlage, da hat die Bahn wirklich einen schlechten Zeitpunkt erwischt. Das sollte man vielleicht noch mal überdenken, ob man wirklich morgen streiken möchte. Kann man wohl nicht mehr ändern jetzt, aber es ist ein ganz schlechter Zeitpunkt. Und das muss man wirklich sehr stark kritisieren.“ Schon wieder Streik, die Pendler sind genervt. Dieter Guska „Bedauerlicherweise jetzt durch den Streik dürfte ich einen Tag früher nach Hause – jetzt weiß ich nicht, ob die Fahrkarte, die ich mir für morgen gekauft hatte, bereits heute schon zählt.“ Die Lokführergewerkschaft GDL hatte ihre Mitglieder kurzfristig zum Warnstreik aufgerufen – ab 18 Uhr soll der Güterverkehr und ab 22 Uhr der Personenverkehr stillstehen. Auch Regionalzüge und S-Bahnen können davon betroffen sein. Die Gewerkschaft fordert, die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden zu senken und das Monatsgehalt um über 500 Euro anzuheben. Das Verständnis bei den Pendlern hält sich in Grenzen. Michela Gudrun „Wer soll denn das bezahlen? Das ist ja gar nicht möglich. Erst mal haben sie kein Personal – und dann auch noch die 35-Stunden-Woche? Da bin ich nicht dafür. Die anderen müssen ja auch 38 Stunden schaffen.“ Johannes Micharak „Die Preise werden jetzt zum Wochenende wieder angehoben. Alles, was jetzt auf die Bahn an Personalkosten zukommt, wird wieder umgelegt auf die Reisenden.“ Die Gewerkschaft […]

  • Frankfurt führt Tempo 20 in der Innenstadt ein

    Frankfurt führt Tempo 20 in der Innenstadt ein

    In Frankfurt herrscht fast jeden Tag Verkehrschaos. Täglich fahren Tausende Autos durch die Innenstadt. Einige davon mit überhöhter Geschwindigkeit. Um die Frankfurter Innenstadt für Fußgänger sicherer zu machen, wurde heute in der ersten Straße das Tempo auf 20 km/h herabgesetzt. In naher Zukunft soll es noch mehr Tempo-20-Zonen geben. Bei diesem Projekt legt der Frankfurter Verkehrsdezernent selbst Hand an. Ein paar Schrauben und schon wird aus der 50er Zone eine 20er Zone. Die Große Eschenheimer Straße in der Innenstadt ist die erste von vier Nebenstraßen, bei denen das Tempo auf 20 km/h reduziert werden soll. Damit will die Stadt den Verkehr für alle vereinfachen. Wolfgang Siefert (Bündnis 90 / Die Grünen), Verkehrsdezernent Frankfurt „Um die Ecke ist, glaube ich, auf 150 Meter dreimal die Geschwindigkeit geändert gewesen in der Stiftstrasse und das wollen wir jetzt unbedingt vereinheitlichen. Und Tempo 20 deswegen, weil das den großen Vorteil hat, dass dann alle Verkehrsteilnehmer, die auf der Straße unterwegs sind – also Autofahrer, Lieferdienste, Taxis, Fahrradfahrer, E-Scooter – am Ende alle das gleiche Tempo haben.“ Vor allem die Fußgänger sollen von der reduzierten Geschwindigkeit profitiere, denn der Bereich in der Innenstadt gilt laut der Stadt als ein Bereich mit „hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion“. Um das Einkaufen für die Passanten sicherer zu machen, kommt jetzt also der verkehrsberuhigte Bereich. Alex „Es ist sowieso die schlechteste Idee, die man haben kann, in der Innenstadt von Frankfurt ins Auto zu steigen.“ Adrian „Viel schneller kann man ja eigentlich eh nicht fahren. Hier sind viele Fahrradfahrer und jetzt durch den Weihnachtsmarkt ist eh viel Verkehr, also würde es eh nicht viel schneller gehen.“ Auch die Frankfurter Opposition ist der Meinung, dass die Tempo 20 Zonen am Ziel vorbeischießen. Es handele sich dabei um reine Symbolpolitik. Frank Nagel (CDU), Stadtverordneter Römer Frankfurt „Dort, wo ich noch nicht […]

  • Anwohnerparken wird drastisch teurer

    Anwohnerparken wird drastisch teurer

    Immer öfter wird der Autofahrer als „Melkkuh der Nation“ bezeichnet. Die Menschen, die so etwas sagen, fühlen sich nun bestätigt. Jetzt wird auch noch das Anwohnerparken in vielen Städten bei uns teurer – nicht nur ein bisschen, sondern viel teurer. Teilweise kostet der Anwohnerparkausweis nun das Sechsfache. Ein kleiner Zettel macht großen Ärger. Für ihn zahlen Anwohner hier in Trier bislang 30,70 pro Jahr, um in einem bestimmten Bereich parken zu dürfen. Auch Alexander Mergen hat ihn hinter seiner Windschutzscheibe liegen. Für seinen Job in einer Kindertagesstätte ist er auf das Auto und den Parkplatz angewiesen. Dass er ab Januar 200 Euro dafür zahlen muss, frustriert ihn. Alexander Mergen, Anwohner in Trier „Bei uns ist es schon so, dass wir am Ende vom Monat dann auch, gerade weil die Kosten im Moment generell relativ hoch am steigen sind, gucken müssen, wo wir bleiben, und dann jetzt noch mal so viel Geld raushauen zu müssen, ist schon echt viel.“ Seitdem der Bund den Beitrag nicht mehr auf rund 30 Euro deckelt, können Kommunen in Rheinland-Pfalz und Hessen selbst entscheiden, welchen Preis sie verlangen. Trier startet nun mit 200 Euro und will den Preis jedes Jahr um weitere 40 Euro erhöhen. Thilo Becker (parteilos), Planungsdezernent Trier „Der öffentliche Raum ist einfach mehr wert als 30,70 € pro Jahr. Wir müssen uns einfach vergegenwärtigen, das sind 8 Cent am Tag. Wofür bezahlt man heutzutage noch so wenig?“ Der Raum könne schließlich auch für Grünflächen oder zum Spielen genutzt werden. Ein weiterer Grund ist die schwierige Finanzlage. Das Land verpflichtet die Kommunen, einen ausgeglichen Haushalt vorzulegen. Da die Ausgaben steigen, muss wiederum auch mehr Geld in die Stadtkasse. Thilo Becker (parteilos), Planungsdezernent Trier „Die Stellschrauben für eine Kommune sind ja recht begrenzt. Die Grundsteuer, da läuft sowieso eine große Reform, Gewerbesteuer möchte man auch […]

  • Wintereinbruch führt zu vielen Unfällen

    Wintereinbruch führt zu vielen Unfällen

    Kalendarisch ist der Winter eigentlich noch fern –  das hält ihn aber nicht davon ab mit Schnee und Eis schon einmal einen kalten Vorgeschmack zu uns nach Hessen und Rheinland-Pfalz zu schicken. Das hat gerade in den höheren Lagen für chaotische Verhältnisse gesorgt. Bundesweit am stärksten betroffen sind Wiesbaden und der hessische Rheingau-Taunus-Kreis. Hier bestand zwischenzeitlich sogar Lebensgefahr. Ein sechs Meter langer Ast, der zum Glück niemanden getroffen hat. In der Nacht versinkt der Rheingau-Taunus-Kreis unvermittelt im Schnee. Zahlreiche Autos und Lastwagen bleiben stecken oder kommen von der Straße ab. Wegen der Glätte ist an eine Bergung oft nicht zu denken, sodass mehr als 200 Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden müssen. Manche verbringen die Nacht im Auto. Am frühen Morgen appelliert der Landrat an die Bevölkerung, heute wenn möglich zuhause zu bleiben. Wegen umstürzender Bäume herrsche noch immer Lebensgefahr. Heute Morgen wird diese Gefahr dann auch in Rheinland-Pfalz sichtbar. Erst bei Tageslicht können sich die Straßenmeistereien ein Bild von den Schäden machen und die Aufräumarbeiten einleiten, wie hier auf der L309 im Westerwald. Zahlreiche Feuerwehrleute sind im Dauereinsatz. Genauso auf der B50 bei Morbach. Hier war ein LKW im dichten Schneetreiben von der Fahrbahn abgekommen. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Heute müssen dann zunächst hunderte Bananenkisten mit einem Kran eingesammelt und abtransportiert werden, die der Sattelzug geladen hatte. Erst dann können die Feuerwehrkräfte mit der Bergung des Lastwagens beginnen. Auch im Rheingau-Taunus-Kreis sind viele Wege heute Mittag noch unpassierbar, manche stehen bereits seit dem Morgen vor der Absperrung und wissen nicht wann es weitergeht. Christian Klenke, Fernfahrer „Siehst du ja: Straße gesperrt, das ist eine Umleitung. Ich wollte eigentlich zur Autobahn fahren, bin der Umleitung gefolgt und jetzt stehe ich vor der Straßensperrung. Und jetzt heißt es, da sind Autos quer und Bäume liegen da […]

  • Streusalz-Lager prall gefüllt

    Streusalz-Lager prall gefüllt

    Und wir schielen schon mal kurz auf die Wettervorhersage. Am Wochenende könnte uns nämlich der erste Schnee bevorstehen. Ein frühwinterlicher Gruß, der dann auch für glatte Straßen sorgen könnte. Die Straßenmeistereien stehen deshalb mit ihrem Winterdienst schon in den Startlöchern. Da werden jetzt schon mal die Räumfahrzeuge aus den Garagen geholt und das Streusalz bereitgestellt. Hier in Bruchköbel werden schon mal vorsorglich die Schneepflüge anmontiert. In den 46 hessischen Straßenmeistereien bereiten sich rund 1.000 Mitarbeiter darauf vor, über 15.000 Kilometer Straßen schneefrei zu halten. Strecken mit besonders hohem Verkehrsaufkommen werden zuerst gestreut. Die größte Herausforderung ist aber der Eisregen, denn hier müssen die Straßenwärter bereits vorher streuen. Markus Wittmann, Leiter Straßenmeisterei Bruchköbel „Wenn man den Punkt nicht kriegt, dass man alles gestreut hat und mit der richtigen Menge, dann kommt es zu der Glatteisbildung.“ Um bestens vorbereitet zu sein, wurden in ganz Hessen 90.000 Tonnen Salz eingelagert, so viel wie in eine halbe Million Badewannen passt. Doch das Trockensalz wird nicht pur verstreut. Vorher wird es noch mit einer Feuchtsalzmischung aus großen Tanks vermengt. Das hat gleich mehrere Vorteile. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter Hessen Mobil „Wenn Sie reines Trockensalz streuen, dann verspringt das Salz mehr, haftet nicht am Boden. Wenn ein Fahrzeug vorbeifährt, wird es gleich weggeblasen. Es haftet auch besser an der Straße, es bleibt auch länger liegen. Wenn Sie gestreut haben, haben Sie eine längere Wirkung.“ Und man benötigt zudem weniger Salz. Um den Verbrauch im Blick zu behalten, sind alle knapp 400 Fahrzeuge in Hessen mit einem Computersystem ausgestattet. Das steuert die Salzausgabe automatisch und liefert die Daten an die Straßenmeistereien. In Bruchköbel kommt in diesem Winter erstmals auch dieses kleinere Räumfahrzeug zum Einsatz, das ist speziell für Radwege zuständig. In einem Pilotprojekt sollen hessenweit 20 Kilometer für Radfahrer schneefrei bleiben, eine zusätzliche Herausforderung für die Straßenwärter. Markus […]

  • Baustopp an der A 44 in Nordhessen

    Baustopp an der A 44 in Nordhessen

    Vor mehr als 30 Jahren wurde der Ausbau der Bundesautobahn 44 zwischen Kassel und Eisenach beschlossen. Als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit sollte die Autobahn dafür sorgen, Ost und West zu verbinden. Doch auch jetzt – mehr als dreißig Jahre später – ist die A44 noch immer nicht fertig. Die Kosten sind explodiert, die Anwohner sind frustriert und jetzt gibt‘ auch noch einen Baustopp. Die A44 beim nordhessischen Waldkappel. Mit Kosten von mehr als 3 Milliarden Euro gilt sie als Deutschlands teuerste Autobahn. Dieser Abschnitt ist eigentlich fertig, doch rollen tut der Verkehr weiterhin nur auf der angrenzenden B7 durch die Dörfer und Gemeinden, denn die Strecke kann noch nicht freigegeben werden. Jutta Schellhase wohnt seit sechs Jahren direkt an der Bundesstraße. Ihren Garten kann sie wegen dem Lärm der Lastwagen kaum nutzen. Dagmar Schellhase, Anwohnerin „Man kommt sehr schlecht über die Straße. Man muss schon eine gewisse Zeit lang warten und das Aufkommen wird ja nicht gerade weniger. Es wird ja immer mehr. Vor allem seit der Abschnitt fertig ist, hätten wir uns eigentlich schon gewünscht, dass man öffnet und nicht erst wartet, bis der nächste Abschnitt ist und dann der Tunnel und das noch. Das ist schwer zu vermitteln.“ Auf Anfrage von 17:30 Sat.1 live kann die Autobahngesellschaft kein konkretes Datum für eine Öffnung des Teilabschnitts nennen. Es fehle Brandschutztechnik für die Tunnel teilt man uns mit. Material sei von der Baustelle gestohlen worden, anderes sei in einem Lager verbrannt. Ersatz sei wegen der allgemeinen Weltlage schwer zu bekommen. Aussagen, die Fred Ziplies ärgern. Er betreibt ein Transportunternehmen in Werratal und würde mit seiner Firma von einer Autobahnanbindung immens profitieren. Fred Ziplies, Transportunternehmer „Aber in dem Maße wäre es für uns wirklich wünschenswert, dass die A44 schnellstens gebaut wird und freigegeben wird und nicht so einen Unsinn machen: Teilstücke fertigzustellen, […]